Orosí - Cahuita - Puerto Viejo, Costa Rica - Gualaca, Panama - 23.10.2018

Ein Teil der Wäsche ist trocken, der Rest wird auf dem Bett ausgebreitet, so sollte sie während der Fahrt trocknen, schnell haben wir gepackt und verabschieden uns von Fredy, Zmorge (Rührei, Brötli, Maracuja-Saft, 3 exotische Konfitüren, feiner Kafi) essen wir bei Franziska in der Panadería Suiza, wir finden ausserdem Pfirsich-Konfi, Zigarren, Tucan-Ohrhänger und ein Zöpfli, herzlicher Abschied auch von Franziska, die Hänge-Brücke hinter Orosí zum Lago de Cachí ist nur 3m hoch, der GeCo aber 3.20m, deshalb fahren wir auf der 224 zurück nach Paraíso, in Nebellöchern Aussicht auf das Orosí-Tal und den Lago Cachí, dort kommen wir auf die 10 bis Turrialba (Felder mit Kaffee, Zuckerrohr, Kartoffeln, Ernte von Kohlköpfen, die wachsen auch auf 1300m), wir halten Ausschau nach einer Tankstelle (noch 50l Rest, aber man weiss ja nie), Stau in Turrialba: Demonstration, sie versammeln sich bald vor dem «Gemeindehaus» und sind weg von der Strasse, in Siquirres drehen wir eine Ehrenrunde, bevor wir auf die 32 kommen, nette Tipps aus einem entgegenkommenden Auto in englisch (u.a.: Limón ist gefährlich, unbedingt umfahren), 5 Hügelzüge und 4 Täler bis wir in die karibische Küstenebene und schliesslich an die Karibik kommen, vor Moín/Limón unzählige LKWs auf und Container an der Strasse, nach Westfalia auf der 36 der Küste entlang wird es ruhiger, am frühen Nachmittag kommen wir an der Playa Negra vor Cahuita an (herziges Dorf, Individual-Tourismus), wir stehen bei der Reggae Bar, die Chefin spricht sogar ein wenig Schwyzertütsch! alle sind sehr herzlich (etwas laut, sie schreien sich über den ganzen Platz zu, man sitzt den ganzen Tag mit Handy herum, sobald ein Gast kommt (ab 12Uhr) bewegen sie sich), rustikale kalte Dusche, WC vom Restaurant, wir treffen Dominique, er und seine Kamerädli warten auf ihre VW-Busse, die aus Cartagena in Puerto Limón ankommen, Znacht auch hier sehr gut (Crevetten, Calamari, Gemüse, Reis), einige ältere Europäer und Nordamerikaner, auch ein Bündner (?), er kennt Fredy in Orosí, nehmen hier ihr Fyrabig-Bierli, es ist (endlich) tropisch warm.

Wir laufen in’s Dorf Cahuita (hübsch, nette Beizli) und in den NP Cahuita, gleich nach dem Eingang sehen wir unser erstes Faultier, schöner Sand-Weg (die Blätter werden mit dem Laub-Rechen auf die Seite gewischt), dem Strand entlang (meistens gefährlich zum Baden wegen Unterströmung) und durch den Urwald, wir hören Brüll-Affen, sehen Echsen, Kapuziner-Äffchen, die total giftige gelbe kleine Schlange, Blattschneider-Ameisen (endlich ein Foto davon) und Waschbären, auf dem Rückweg beeilen wir uns, Wind und schwarze Wolken kommen auf, wir sorgen uns um’s Vordach und lassen das Bad im Meer aus, die anderen Restaurants haben keine Essens-Gäste, deshalb Znacht auch wieder hier (ganzer Red Snapper, Meerfrüchte-Reis), sie machen auch feine Cocktails (Margarita, Daiquirie, Campari Spritz!) und haben dunkles Bier (Bavaria Dark).

Wir erkunden unsere nähere Umgebung, Playa Negra, es hat einige hübsche kleine Hotels/Lodges, einige von Schweizern, ich versuche, unsere Homepage zu aktualisieren, nach dem Einloggen bleibt die Seite weiss, so ärgerlich! 2 junge Frauen aus Holland mit PW/Dachzelt kommen an, sie sehen überhaupt nicht holländisch aus, eher wie Ticas, Marcel & Juliane schauen vorbei, er ist CH, arbeitet in Spitzbergen, sie haben uns gute Tipps für Ausflüge in die Antarktik (Ende 2019), Znacht: Red Snapper mit Chnobli-Sauce, Crevetten-Reis).

Wir packen, bezahlen, verabschieden uns (frau ist enttäuscht, weil heute Freitag Live Music ist), frau zeigt uns das Faultier unter dem Restaurant-Dach, sooo herzig, duschen, danach entscheiden wir, dass wir noch bleiben, wieder einrichten, dann dem Strand entlang nach Cahuita, etwas weniges einkaufen, zurück beim GeCo erfrischen wir uns 2x in den karibischen Fluten, keine grossen Wellen, aber manchmal sehr wuchtig, ich checke, dass die Homepage mit Firefox und Google Chrome funktioniert, sieht alles anders aus, aber immerhin kann ich sie aktualisieren, eine Anfrage ist bei Jimdo pendent, evtl. funktioniert sie nur mit dem Explorer nicht, aber ich möchte mich nicht an die anderen gewöhnen müssen, ein weiterer Dachzelt-Camper trifft ein, man spricht französich, auch die 2 verschifften VW-Busse (ziemlich alt) treffen ein, am Nachmittag beginnen die Vorbereitungen für die Live Music, es gibt nur Huhn, Fisch und Crevetten vom Grill (leider nicht so fein wie bisher), die Musik ist dann wie üblich sehr laut, sodass wir den SchluBe beim GeCo nehmen.

Am Vormittag schon Regen, ideal, um die weitere Route mit Grenzübertritt nach Panama vorzubereiten, Tea beantwortet unsere Fragen betr. die Verschiffung umgehend, wir bleiben bei LoLo/FlatRack, das Datum ist aber noch nicht definitiv, auch Panama hat schöne und interessante Gegenden, wir können nicht abschätzen, wieviel Zeit wir dafür brauchen, der GeCo darf nur 30Tage in Panama sein, wir 180! in der Reggae Bar ist viel Betrieb mit Fussballern, Cahuita hat irgendetwas gewonnen (Pokal, Medaillen, viel Bier), ein weiterer PW/Dachzelt trifft ein, wieder feines Znacht.

Am Morgen beginnt der grosse Regen, mit kleinen Pausen hält er den ganzen Tag an, aufwändig zum Packen, alles ist pflotschnass, wir werden pflotschnass, stehen in Wasserlachen, einfach übel! Wir fahren die 16km bis Puerto Viejo und weiter bis Manzanillo, richtige Touristen-Dörfer mit vielen Leuten, Autos und Bussen, wir sind froh, sind wir länger in Cahuita geblieben, hübsche farbige karibische Häuschen, trotz Regen wird am Strand gepicknickt und gebadet, zurück in Puerto Viejo bleiben wir bei Oasis Hostel & Camping, wir stehen auf einem kleinen Parkplatz, der Strand (grosse Wellen) ist nur ein paar Schritte weg, hübscher Weg in's Dorf, wir sind den gelaufen, auf dem Rückweg Regenschauer (Schirm, Pelerine dabei, bei einem Bier abwarten), das Hostel ist gut besucht, neben Inhouse WC/warme Dusche gibt es auch ein grosses Outhouse und eine kalte Aussendusche (alles sehr sauber), das Hostel ist gut besucht, nette Mitbewohner, Znacht beim Italiener in der Nähe, feine Pizza (u.a. mit Gorgonzola und Salsiccia).

Wir packen zusammen und fahren gemütlich Richtung Panama, zurück zur Abzweigung und auf der 36 einen Hügel hinauf, bei Bribri (der Name gefällt mir) vorbei, durch Bananen-Plantagen, Arbeiter-Siedlungen mit kleinsten, alten, vernachlässigten Häuschen, bald erreichen wir die Sixaloa, im Misch-Masch-Lädeli über dem Brüggli bezahlen wir die Ausreise-Gebühr (je USD 8) und fahren weiter zur Grenze, erst stellen wir uns in die lange Schlange vor der Ausreise, bis ich mich erkundige, wo wir uns als Overlander anstellen müssen, man fragt nach dem Alter und siehe da, wir kommen als Nächste dran (ein netter Vorteil, der auch andernorts gilt, wir hätten das eigentlich gewusst, haben es aber vergessen), danach geht es bei Einreise und Zoll recht schnell, weiter über die Brücke nach Panama, erst Fumigación (USD 3), ein netter Junge erklärt uns unaufdringlich, was wir wo erledigen müssen (er bekommt dafür von uns USD 5), Einreise für uns beide ist schnell erledigt, die Auto-Versicherung müssen wir abschliessen, bevor wir den GeCo einführen können, aber das Versicherungs-Büro hat Mittagspause von 12-13Uhr (über die Grenze verlieren wir 1Std, wir sind nur noch 7Std. hinter der Schweiz zurück), anstatt auf die Chica zu warten (die evtl. um 13Uhr noch nicht zurück ist), laufen wir über die Brücke zurück nach Costa Rica und machen die Versicherung im Misch-Masch-Lädeli (ein Tipp des Jungen) und gleich noch einige Kopien, ohne eine Kontrolle laufen wir zurück nach Panama, mit dem Einfuhr-Papier für den GeCo dauert es ein Weilchen, dafür ist dann alles korrekt ausgefüllt (SEHR wichtig für die Verschiffung), in 2Std. ist alles erledigt, auf der 1000 mit 2 Kontroll-Posten erreichen wir Almirante, hier treffen wir wahrscheinlich einen Fehlt-Entscheid, wegen der Wetter-Prognose und weil es mit der Fähre so kompliziert ist, lassen wir die Inseln Bocas del Toro aus und fahren via die 11 der Laguna de Chiriquí entlang und mit der 10 in die Berge, durch Urwald und Nebel erreichen wir in Gualaca die Pension Nueva Florida, wir stehen auf dem Parkplatz, benützen das Bad eines Zimmers (hier schlafen möchten wir nicht), in der Nacht ist es ruhig, am Morgen früh ist das Strässli eine Rennbahn, dazwischen ganz laute Büssli.

San José - Vulkan Irazú - Orosí - 16.10.2018

Rückwärts etwas knifflige Ausfahrt wegen parkierten Autos, Wellblech-Dächli und schmalem Tor, wir kommen gut aus der Stadt, auf der 2 fahren wir bis Cartago, einkaufen im Walmart, weiter durch die Stadt und auf die 219, ab Cot geht's den Berg hinauf, sehr fruchtbar, Vieh-Weiden, Kartoffeln, Rüebli, Kohl, Erdbeeren, Zwiebeln werden gerade geerntet, auf vielen Feldern wird Gift versprüht, viele Landarbeiter winken uns, Regen und Nebel, von 1200m in San José kommen wir zum NP Volcán Irazú auf 3400m, Nebel und heftigster Regen, wir verschieben den Irazú-Besuch auf morgen und hoffen auf besseres Wetter, also 16km hinunter auf 2400m und zum Mirador Paso del Quetzal, das Schild sagt "cerrado" es ist aber offen, sogar das Beizli hat Betrieb, wir stehen unter grossen Bäumen, darum herum Blumen-Beete (Hortensien, Rosen, Calla u.a.), KALTE Dusche/WC in der einfachen Cabaña funktionieren, diese brasilianische Dusche wird auch Selbstmord-Dusche genannt, auch Geni hat schon ein Stromschlägli erhalten, also lieber kalt als Strom! leider lässt sich der Quetzal nicht blicken, immer wieder heftiger Regen, der Sand/Dreck spritzt bis auf den oberen Tritt, Jenny ist sehr nett, wir schenken ihr unsere isolierte French-Press (Kaffeebereiter, hat nicht funktioniert, mühsam zu spülen, überall Kaffeesatz), wir haben jetzt einen Espresso-Kocher (ist einfacher), die ganze Nacht Lärm von Hunden und Hähnen.

Frühe Tagwacht, heizen mit 18°, draussen ist es 13°, kurz nach 8Uhr sind wir wieder oben beim Vulkan Irazú, keine Aussicht, weil der Nebel rundherum hängt, aber der Haupt-Krater mit dem türkis See ist frei, ganz toll! zurück nach Cartago, bei der schönen Basilika vorbei, auf der 10 bis Paraíso (viel Verkehr) und weiter auf der 224 über den Berg und hinunter in's Orosí-Tal, hier wird wieder Kaffee angebaut, Kafi-Pause (eigentlich frühes Zmittag) bei der Panadería Suiza, Franziska ist da und macht uns feine, grosse Kafi mit feinen Kuchen, wir kaufen ein Zöpfli und gesunde Brötli und bleiben kurzentschlossen hier, Fredy und 4 freundliche Hunde empfangen uns bei den Cabinas Orosí, wir stehen gut auf Kies, schöne Dusche/WC, wunderschöner Garten, der obligate Regenschauer auch heute, wir reduzieren unsere Kühlschrank-Vorräte, damit sie weg sind, wenn der GeCo verschifft wird, Menu: Härdopfel mit Speck und Bölle.

Samstag, wir bleiben noch etwas hier, laufen zur Panadería Suiza und käfelen (nicht nur Kafi, auch Cas-Saft) mit Franziska, auf dem Weg besuchen wir die älteste Kirche in Costa Rica (schlichtes Inneres, alles aus Holz, Franziskaner-Kloster), einkaufen auf dem Heimweg, dann putzt Geni am GeCo die Eck-Profile mit Chlor, sie sind von Moos befallen, sieht scheusslich aus, Sicht auf die grünen Berge rundherum und auf die Regenwolken, die sich zuverlässig am frühen Nachmittag über uns entleeren, am Abend trifft die reisefreudige Familie Marcel, Irene, Luca und Ladina, sie waren eine Woche bei Inka & Jörg in Parrita, bis spät unterhalten wir uns über Reisen und Costa Rica, argentinische Bratwürste und Maiskolben vom Grill.

Sonntag, nach dem Zmorge laufen wir wieder zur Panadería Suiza, wir haben ein Vollkorn-Brot bestellt, dort treffen wir Petra & Stefan (MAN / D, seit 9 Jahren unterwegs), sie stehen mit ihrem Riesen-ex Bundeswehr-Lastwagen beim Fussballplatz, prompt kommt der Regen noch früher, auf dem Heimweg beim Metzger vorbei, zum Znacht sind wir bei Franziska & Fredy (Spare-Ribs im Smoker), trotz Schirm und Pelerine müssen wir uns unterwegs unterstellen, sehr feiner Grill-Znacht mit Salat, Kartoffeln, Mais, Sauerrahm-Sauce mit viel Chnobli, Brötli.

Definitiv unser letzter Tag in Orosí, Geni putzt Fenster-Rahmen und Mosquito-Netze und fettet die Dichtungen mit Vaseline, wir können bei Franziska unsere Wäsche waschen (super Maschine, halb-manuell, geht "nie" kaputt), ausgerechnet heute Regen noch früher als sonst, wir müssen die Wäsche vom Stewi draussen unter's Dach umhängen, in einer Regen-Pause laufen wir in's Dorf, Notfall: nur noch 1 Bier im Kühlschrank.

La Garita - San José - 11.10.2018

Auch am Morgen noch Regen, wir fahren mit Untersetzung und 4x4 aus dem Modder, so "problemlos" habe ich mir das nicht vorgestellt, um San José herum mit immer wieder Staus auf die andere Seite, wir haben uns angemeldet beim Hostel Finca Escalante, sehr schönes Haus, Einfahrt eng, Platz beschränkt, die Wäsche würde USD 10/kg kosten, wir finden in der Nähe die Lavandería Urbano, auch ein Hostel, kostet nur USD 4/kg, hübsche Gegend, viele Beizli, Restaurants und Lädeli, gleich an der Ecke den Fresh Market (klein, aber alles), Znacht essen wir beim Italiener "Ristorante L'Ancora Da Ciro & Tony", Antipasti-Plättli, Pizze, Wein, Limoncello und Espresso/Grappa war vom Feinsten, nicht billig, aber den Preis wert, auf dem Heimweg noch ein Bier in einem Beizli, sehr voll, laut, wir sind die Ältesten.

Heute noch Regen, ab morgen sollen wir wieder Sonne haben, die Wäsche zu Fuss in die Lavanderia gebracht, wieder eine Demonstration wegen der Steuer-Erhöhung, 2 von 4 Spuren sind gesperrt, die Strassen darum herum verstopft, am Nachmittag wieder einmal die Homepage aktualisiert (die Fotos dauern noch länger), das Hostel scheint beliebt zu sein, es herrscht ein Kommen und Gehen, meistens Backpacker, mit Motorrädern ist ein Paar aus Argentinien und ein junger Mann aus Australien da, Znacht wieder beim Italiener, wir werden von Ciro begrüsst (einer der Köche/Besitzer), er spricht auch etwas deutsch, feinstes Carpaccio, super Pasta, SchluBe-Bier bei Wilk Craft Beer, tolle Atmosphäre, ganz nette Bedienung, speziell die junge Dame mit Hut, sie erklärt uns die 5 Test-Biere.

Kein Regen, sogar etwas Sonne, wir holen die Wäsche ab und müssen gleich nochmals zurück, man hat uns zuviel Wäsche mitgegeben, dann laufen wir durch die Strassen in der Nähe, schöne Häuser, viele Autos, in der Nähe rumpelt der Zug durch das Quartier, er hupt pausenlos, Geni's Alptraum wird Wirklichkeit: beim Überqueren der Strasse bleibe ich hängen und knalle auf die Strasse, keine gebrochenen Finger, nur Schürfungen an Hand und Knie, Glück gehabt! Znacht wieder beim Italiener, Ciro berät uns, feine Rindsfilet und Fisch, SchluBe-Bier wieder bei Wilk, wieder 5 Test-Biere, seit unserer Ankunft herrscht in den Strassen reges Treiben, die Autos parkieren Stossstange an Stossstange, an jeder Kreuzung stehen eine Art Verkehrs-Kadetten, die Autos einweisen und ein Auge darauf haben.
Am Sonntag ist hier wirklich Ruhetag, vieles ist geschlossen, wenig Autos und Leute, wir geniessen die Sonne, können sogar draussen zmörgele, wir starten unsere Anfragen betr. Agent für die Verschiffung von Panama nach Kolumbien, die Töff-Argentinier geben uns ihren Kontakt in Kolumbien, das L'Arcona hat geschlossen, deshalb zum Znacht in einer anderen Gegend und einem anderen Lokal, Casa Agüizotes, sehr guter Salat, feine Thai-Bowl, die Focaccia war nicht ganz nach Geni's Geschmack, kein SchluBe-Bier, auch das Wilk hat geschlossen.

Heute laufen wir zur Plaza San Pedro, ein schönes Einkaufs-Zentrum mit unzähligen Coiffeur- und Mobile-Lädeli, wir lassen unsere Dokumente (Pass, Fahrzeug-, Fahr-Ausweis) kopieren, damit wir für die nächsten Grenz-Übertritte ausgerüstet sind, auch können wir die Spezial-Medikamente für 1Jahr bestellen, morgen oder übermorgen sind sie abholbereit, wir laufen noch zur Plaza Carolina, bei der Scotia-Bank dort bekommen wir Dollars, jetzt haben wir einen schönen Vorrat, der noch gut im GeCo versteckt werden muss, schwarze Wolken und kaum sind wir zurück beim GeCo regnet es, jäh nu es ist Regenzeit, Znacht wieder beim Italiener (Focaccia Capri, Kalbsschnitzel, Spaghetti frutti di mare), zu unserem 25. Hochzeitstag bekommen wir ein Stück Tiramisú mit Kerzli, so nett! am Nebentisch das gleiche zum Geburtstag mit einem "Cumpleaños Feliz" mit schönster Pavarotti-Stimme.

Endlich schaffen wir es, nach San José in's Zentrum, wir stehen hier so gut, dass wir in 30Min. zu Fuss dort sind und die ersten Sehenswürdigkeiten mitnehmen können, zuerst zurück zum GeCo um den Reserve-Foto-Akku zu holen, danach nochmals weil meine Sandale kaputt ist, im Tourist Office bekommen wir Karte und Infos, wir laufen die eine Fussgänger-Zone hinauf und die andere hinunter, sehr viele Leute sind unterwegs und alle paar Meter wird etwas auf der Strasse verkauft mit lautem Ausrufen, wir suchen Sandalen-Ersatz und finden sie auch, ebenfalls ein Kopier-Lädeli, das den Fahr-Ausweis kopiert und auch plastifiziert und eine Espresso-Kanne, interessant der Mercado Central, hier findet man alles und ganz viele Ess-Stände, bei starkem Regen nehmen wir ein Taxi zurück zum Hostel, leider sind die Töff-Argentinier weiter gefahren, wir wollten ihnen noch Fremdwährungen von Zentral-Amerika mitgeben, Znacht ganz wunderbar (aber nicht zu üppig) im "La Uvita Perdida" (www.lauvitaperdida.com), 4 ganz verschiedene Menus für 2 Personen zur Auswahl, ein Wein dazu wird empfohlen, klein, sehr nett, gute Atmosphäre, ein SchluBe-Bier im Wilk, es ist kühl geworden.

Wir haben noch keinen Anruf erhalten, dass unsere Medis abholbereit sind, da fällt uns ein, die hinterlassene Salvador-Nummer ist nur für Daten, nicht für Anrufe, also rufe ich die Farmacia an und muss auf's Band sprechen - spanisch!! wir machen uns auf den Weg zur Plaza San Pedro, unterwegs bekommen wir auf die CH-Nummer Bescheid, dass die Medis da sind - für 1Jahr und ohne Rezept! ich gehe noch zu einem der vielen Coiffeure, mit dem Resultat sind wir beide zufrieden, wir planen unsere Weiterreise zum Vulkan Irazú und in's Orosi-Tal, von Tea bekommen wir immer wieder Antwort auf unsere Anfrage/Fragen betr. die Verschiffung von Panama nach Kolumbien, das wird teurer als von Hamburg nach Halifax, aber wir denken, wir werden von Tea gut betreut, WC leeren, Wasser auffüllen, nochmals Znacht beim Italiener, das Essen ist wieder sehr lecker, Ciro und die Kellner verabschieden uns sehr herzlich.

Playa Bandera - Uvita - Puerto Jimenez - San Vito - Cerro de la Muerte - La Garita - 4.10.2018

Von der Bank Bescheid bekommen, dass das MT103 bei der BNCR sein soll, hoffentlich ist es so und die Überweisung kann abgeschlossen werden, bei einem feinen Käfeli verabschieden wir uns von Inke, wir wollen noch bei der Zahnärztin vorbei und uns nach der Überweisung erkundigen, sie hat aber geschlossen, so fahren wir auf der 34 nach Quepos und bis Uvita, mehr oder weniger dem Meer entlang, über Hügel, alles grün, einkaufen im BM Supermarkt an der Strasse (innen sind sie viel besser, als sie aussen ausschauen), ich versuche Naranjilla (sehr sauer) und Mangostan (sehr fein, fast wie Lychee), wir fahren Richtung Strand zum Camping El Chaman (herunter gekommen, blutte Erde) und zurück zu Camping y Cabinas El Tecal, wir werden nett empfangen, ältere Infrastruktur aber alles funktioniert, Wiesen-Platz (auch etwas nass und tief), kurzer Schwumm im Pool, er ist etwas wärmer als der letzte, für Geni aber immer noch zu kalt, wir buchen eine Whale Watching Tour für morgen (frühe Tagwach, um 8Uhr werden wir abgeholt), zum Znacht Meeresfrüchte-Paella, ganz gut!

Fernando von Gurrión/Ballena Tours holt uns pünktlich ab, er gibt uns an Land viele Infos betr. den Marino Ballena NP, mit Kapitän und Guide geht es dann los, ein spanisch-sprechendes Paar kommt mit und ein junger Mann, der mit der Drohne Aufnahmen macht für die Tours-Organisation, wir fahren zum Vogelfelsen mit Boobies (Tölpel), Fregattvögeln, Ibissen und kleine Geiern, Geni entdeckt 2 Wasser-Schildkröten, die sich paaren (3 Std., 1x im Jahr), der Kapitän erhält die Info, wo eine Wal-Mutter mit Jungem (Buckel-Wale aus der Antarktis) gesichtet wurde, wir brettern total schnell dahin und können die beiden ca. 45Min. lang beobachten, Geni hätte jetzt genug aber wir fahren noch zu den Höhlen und verschiedenen Playas des NP (Ventanas, Piñuelas, Ballena, Arco, El Chaman) und zurück zum Ausgangs-Ort Playa Uvita, Fernando fährt uns wieder zurück, hier werden als erstes die Fotos sortiert und die Homepage aktualisiert, eine CR-Familie kommt mit Zelten, die irgendwie nicht dicht sind, sie werden mit Decken, Tüchern und Schirmen abgedeckt.

Leider hinterlässt uns die CR-Familie einen Abwasch-Trog voller Dreck! nicht Kaffeesatz oder Essensreste, sondern Erde und wir fragen uns wieso und wie die da rein kommt, jetzt erwachen wir immer etwa um 6Uhr (ab 5:30 Uhr ist es hell) und stehen um 7Uhr auf, heute ist es noch bedeckt, bis wir um 9Uhr abfahren ist es sonnig und heiss, weiter auf der sehr guten 34 der Küste entlang durch tropischen Regenwald, in Palmar überqueren wir den Rio Terraba (grösster Fluss von CR) und zweigen ab auf die 223 nach Sierpe, die gute Strasse führt in rechtwinkligen Kurven den Plantagen (Teak, Bananen, Cocos) entlang, in Sierpe finden wir nach fragen und hin und her fahren die Fähre (es gibt keinen Hinweis darauf), die uns über den Rio Sierpe bringt, hier beginnt das Abenteuer: rückwärts auf die Fähre, am Ufer gegenüber sonnt sich ein 2m-Krokodil, die Ausfahrt ist steil, der GeCo dreht durch, schafft es aber (wie erwartet), die 22km Piste ist schmal mit Löchern nur auf kurzer Strecke, aber sie hat SEHR steile Abschnitte, das 1.Mal, dass wir die Steigung zuerst gelaufen sind, Geni und der GeCo haben auch das souverän gemeistert, es gab auch keinen Fluss zu durchqueren, was in der Regenzeit eine weitere Herausforderung sein kann und es sind uns nur ein Pick up, einige Leute und Motorräder begegnet, wir sind froh, als wir auf der schönen, breiten 245und in Puerto Jimenez ankommen, wir stoppen im Camping Adonis, "reservieren" uns ein Plätzli mit Sonne und Schatten (wir sind die einzigen), nochmals in's Dorf zum Einkaufen im BM, zurück auf dem Camping installieren wir uns, Geni bäkt ein Brot (sehr gut, aber noch nicht, wie es sein soll), Dusche/WC funktionieren, sind aber nicht sauber, kein Licht, also duschen mit Laterne, Znacht in der Marisqueria Corcovado, von Adonis empfohlen, 3Min. von hier, sehr gut.

Sonntag, nach dem Zmorge gehen wir um Strand, Ebbe, total breiter Strand, trotz sub-optimalem Wetter treffen schon seit dem Morgen Familien ein, die Kinder badem im Meer auch bei Regen, die Erwachsenen bleiben am Strand, laute Musik aus den parkierten Autos, wir laufen auf einem Strässli durch die Mangroven, lautes Klatschen, wenn irgend etwas in's Wasser springt, gesehen haben wir nichts, tippen auf Krokodile, am Nachmittag heftiger Regen, das Camping-Strässli und die eine Seite des GeCo (zum Glück nicht beim Eingang) steht unter Wasser, eine Familie aus Argentinien trifft ein, Pablo & Silvina mit ihren kleinen Söhnen Fran & Pedro (Mercedes Van), sie sind sehr nett, Znacht wieder in der Marisqueria Corcovado, auch wieder sehr fein (Ceviche, Hummer/Riesen-Crevetten, Fisch-Filet/Muscheln/ Crevetten).

Wir fahren um den Flughafen herum (die paar Starts und Landungen haben wir auf dem Camping gut gehört, stören aber überhaupt nicht), einkaufen im BM, auftanken, bei 2 Bank-Automaten kein Geld bekommen, die Fähre nach Golfito ist nur für Personen, also zurück auf der 245 (gute Strasse, wenig Verkehr, Hügel) bis Chacarita und auf die 2, in Rio Claro versuchen wir es nochmals bei einem ATM und es klappt, da immer noch demonstriert, gestreikt und Strassen gesperrt werden ist es wichtig, genug Bargeld und Diesel zu haben, bei Neily ginge es weiter nach Panama (nur noch 17km bis zur Grenze) wir zweigen aber ab auf die 237, steil und mit vielen Kurven den Berg hinauf, bald kommen wir in einen heftigen Regenschauer, später auch Gewitter und Nebel mit total schlechter Sicht, viele Motorräder aber auch Autos schneiden die Kurven und kommen uns auf unserer Spur entgegen! Ein Otter überquert die Strasse, gegen 15Uhr treffen wir vor San Vito bei der Finca Cántaros ein, schade sind die Besitzer Harry & Gail heute Morgen abgereist, Marylin zeigt uns alles, wir haben einen schönen, kleinen Platz (den einzigen) vor dem Rancho Grande (warme Dusche/WC sauber, Abwaschbecken, Grill/Holz, Strom), es regnet den Rest des Tages, wir sind auf 1200m und es wird kühl, die warme Decke ist bereit, die Heizung kommt wieder einmal zum Einsatz (hauptsächlich wegen Warmwasser, aber auch als Test), wir erwachen von Lärm im Rancho, wahrscheinlich hat ein Waschbär den Abfall-Kübel umgeworfen und alles verstreut (nicht viel, er ist fast leer).

Um 6Uhr regnet es tatsächlich nicht, als erstes den Abfall zusammen lesen, wir haben die Infos für eine self-guided Tour erhalten, damit machen wir uns auf den Weg, sehr schöne Stimmung, viele Blumen wir hören und sehen viele Vögel, aber leider keine Tiere, um 7Uhr sind wir zurück und geniessen den Zmorge, dann geht es weiter auf der 237, bei Paso Real überqueren wir den Rio Terraba zum 2.Mal (grösster Fluss von CR) und treffen auf die 2 mit schönen Ausblicken auf den Fluss, später wieder riesige Ananas-Plantagen, ein Stück vor San Isidro stoppt uns eine Demonstration (immer noch gegen die unsoziale Steuer-Erhöhung), nach ca. 30Min. zeigt uns ein Polizist den Weg, damit wir die Demo umfahren können, beim Einkaufen im Supermarkt treffen wir auf einen Schweizer, er hat uns auf der Strasse gesehen, gewendet, uns im Laden gesucht und gefunden, bei der Weiterfahrt kommen wir in die nächste Demonstration, dafür ist die Strasse gesperrt und die Strassen rundherum verstopft, wir fahren hinter allen anderen her (immer wieder in blöden Steigungen anhalten), nach rund 1Std. kommen wir wieder auf die 2, in die Cordillera de Talamanca und in den NP El Quetzal, von 700 auf über 3'350müM (Cerro de la Muerte, höchster Punkt der Panamericana zwischen Alaska und Feuerland), immer wieder Regen und Nebelfelder, wir stehen bei Iyok Ami (Madre Tierra), kleiner Platz gleich nach der NP-Grenze, nette Besitzer, sie organisieren uns für morgen einen Quetzales-Tour mit einem Freund, wir sind auf 2'800müM, es wird richtig kalt, Regen.

Um 7:30Uhr geht es los mit Hilario, die Quetzales sind z.Zt. nicht auf dieser Höhe, deshalb fährt er mit uns ein Stück hinunter, beim 2.Versuch klappt es, wir laufen einen Hügel hinauf, ein Beobachtungs-Posten ist dort eingerichtet, andere Leute sind schon da, wir sehen viele Kolibris, andere Vögel und 3 Quetzales, leider keines mit den speziellen, langen Schwanz-Federn, aber es ist doch ein Erlebnis (es gibt nicht viele davon und nur in speziellen Gebieten), danach weiter auf der 2 den Berg hinunter, nicht sehr steil, vom Bericht im Reiseführer haben wir anderes erwartet, in San José hat es Stau, Dank Garmin, Google Maps und eigenen Entscheiden kommen wir doch ohne sehr langes Stehen in La Garita bei Pura Van Campervan an, wir treffen Luis & Constanza aus Chile an, wir trafen sie zuletzt in Mexico, leider ist die Wiese voll Wasser, durchzogen von tiefen Fahrspuren, nach langem Überlegen bleiben wir doch und fahren mit gemischten Gefühlen hinein, ist kein Platz zum Bleiben: abgelegen von allem, keine Wäscherei in der Nähe, kein WiFi im GeCo, Geni kocht Nüdeli mit Pilzen, in der Nacht Regen, ich schlafe schlecht und stelle mir vor, dass wir im Modder stecken bleiben.

Santa Teresa - Playa Bandera - 27.9.2018

Von Mike und Nicole haben wir uns gestern verabschiedet, sie fahren heute früh (wir haben die Hupe kurz nach 6Uhr gehört) nach San José und fliegen in die Schweiz, unsere restliche Habe wird vom Loft in den GeCo geräumt, die üble Piste zurück nach Cóbano, auf der 21 und 621 bis Paquera und dort zur Fähre, super timing: die Fähre fährt um 11Uhr, Ankunft 10:50! ruhige Fahrt nach Puntarenas, auf der 17, 23, 27 und 34 der Küste entlang, Gross-Einkauf in einem schönen Supermarkt (Plaza Herradura), hier gibt es sogar Emmentaler, schwarze Wolken begleiten uns, es treffen uns aber nur ein paar grosse Tropfen, nach Jacó halten wir auf dem Mirador-Parkplatz, sehr viele rote Aras in den Bäumen, sie kreischen und fliegen elegant umher, hier treffen wir Lars & Karin (Mitsubishi-Van/CH-SG) mit ihrem Besuch Yvonne, ihr Ziel ist auch der Swiss Palmgarden in Bandera und hier treffen wir sie auch wieder, vor verschlossener Türe, aber Mario ist bald zur Stelle und öffnet uns das Tor, am Telefon erklären uns die abwesenden Besitzer Jörg & Inka alles, sie treffen schon ein, bevor wir richtig installiert sind, schöner Gras-Platz, Dusche/WC, grosser Pool, das Meer fussläufig (auch hier hören wir sein Rauschen pausenlos), Regen die ganze Nacht, der Boden wird schwammig. 

Ruhetag, Jörg nimmt uns mit nach Parrita, einkaufen und den Zahnarzt-Termin für morgen vereinbaren, Stau im Dorf, weil die Brücke gesperrt ist, immer noch Streiks und Demonstrationen wegen der Steuer-Erhöhung, erfrischendes Bad im Pool.

Um 10Uhr sind wir bei der Zahnärztin, Geni macht es sich als erster im Sessel bequem, es gibt viel zu tun (Zahnstein), 2 weitere Termine nächste Woche! ich bin schneller fertig, kaum draussen treffen wir auf Franz, er kommt auch zum Swiss Palmgarden, wir haben uns viel zu erzählen, zuletzt haben wir uns in Guatemala gesehen, in der Ferreteria finden wir lange Schrauben, die als Heringe für das Sonnendach verwendet werden können und ein Hunde-Ketteli, das zum Beschweren in den Saum des Mosquito-Netzes an der Türe kommt, in der Nacht erwachen wir, weil es uns auf die Füsse nieselt, es regnet heftig und die Dach-Fenster sind weit offen! 

Für heute hat uns Inka eine Mangroven-Tour organisiert, wir können mit den 3 SG im PW mitfahren nach Paquita - GROSSEN DANK! - Walter und sein kleiner Sohn fahren mit uns 2Std. lang durch die Mangroven, der Rio Paquita ist weniger als 1m tief, Walter musste das Boot auch einmal schieben, er erzählt uns einiges über die Mangroven, den Fluss und die Isla Damas, wir sehen Leguane, Basilisken (Mini-Dinosaurier, die über das Wasser laufen), Kapuziner-Äffchen (ganz freche), kleines Krokodil, Schlange im Baum, Vögel, eine Boots-Tour ist immer ein ganz schönes, interessantes Erlebnis, den ganzen Tag dunkle Wolken aber kein Regen, dafür schüttet es am Abend völlig unerwartet.

Franz verlässt diesen Platz schon wieder, Inka hat mit einem deutschen Metzger organisiert, dass er in Parrita einen Stopp macht, sie fährt mit Geni zum Einkaufen, ein Schlaraffenland! im Kühlschrank haben wir wieder Cervelats, Bratwürste, Fleischkäse, Speck und Maultaschen, alles vakumiert und lange haltbar, wir laufen zum Strand (breit, dunkler Sand, wenig kleine Muscheln), leider ist die Anlage mit Tischen/Bänken nicht gepflegt, Abfall liegt herum, auf dem Rückweg füllen wir unseren Getränke-Vorrat auf im Lädeli von Mario's Freundin (er ist der Gärtner vom Swiss Palmgarden), am Abend werden mit den 3 SG zusammen Würste grilliert und gegessen.

Heute Samstag fahren auch die 3 SG weiter, Wasch-Tag, es trocknet nicht alles, sobald die Sonne weg ist, wird es feucht, am Abend trifft ein NL-Paar mit PW/Dachzelt ein, wir haben nur kurz Kontakt, sie stehen direkt vor dem Eingang zu Küche, Pool, Dusche/WC. 

Sonntag = Ruhetag, schon um 8Uhr ist es heiss, so trocknet die Rest-Wäsche von gestern schnell, die NL sind weiter, Geni schreinert an der Kühlschrank-Abdeckung (mehr Luft-Zirkulation), schlossert die langen Schrauben zu Heringen um und bäkt ein Omnia-Brot (noch nicht perfekt, aber besser), oft im Pool, aus jungen Kokos-Nüssen macht uns Geni mit der Macheta eine Pipa (viel Kokos-Wasser, wenig Fruchtfleisch, sehr gesund), lesen, Inka macht einen Rundgang durch ihren Garten, viele Blumen, Früchte und auch Heilpflanzen wachsen hier, Fotos Mitte: Noni, Guayaba, Vanille, Gelbwurz, Ingwer.

Packen und im Pool abkühlen, um 13Uhr sind wir bei der Zahnärztin, sie arbeitet 3.5Std. an Geni's Zähnen (sind wie neu und nicht mehr empfindlich), in dieser Zeit kann ich die Juli-Fotos sortieren und in die Dropbox stellen, kurzer Einkauf und zurück zum Swiss Palmgarden, wir stehen nicht mehr im Gras (der GeCo hatte heute morgen Mühe, ist fast im Wassergraben stecken geblieben), sondern auf Kies, keine Ameisenhaufen mehr in der Nähe, die NL sind nach dem Besuch des Marino Ballena NP auch wieder da.

Am Dienstag um 11:30Uhr sind wir wieder bei der Zahnärztin, aber für Zähne ziehen und Implantat kommt Steve, der Spezialist aus San José (mit Trolley und Assistentin), innert kürzester Zeit und ohne Schmerzen ist alles erledigt, nach mind. 5Monaten kann dann die Krone eingesetzt werden, wir begleichen die Kosten von USD 950 per Überweisung, am Abend schon die 1. eMail deswegen, ist nicht so einfach, Medikamente, Yoghurt und Eier für Geni kaufen, er darf bis morgen Mittag nur kalt essen, gut und ohne Schmerzen geschlafen.

Trotzdem es Geni so gut geht, bleiben wir noch einen Tag hier, ein 10m-WoMo steht vor dem Tor und kommt nicht rein (zu breit, zu lang, zu hoch), endlich schaffe ich es, das Mosquito-Netz an der Türe fertig zu machen, das Ketteli wird in den Saum eingenäht, so fällt der Vorhang schön und gleichmässig, wieder Nachricht betr. die Überweisung, das Formular MT103 wird benötigt! mit den 8Std. Zeitverschiebung müssen wir wieder bis morgen warten, bis die Bank das liefert, immer wieder schwarze Wolken und Donner-Grummeln.

Tamarindo - Playa Pan de Azucar - Santa Teresa - 17.9.2018

Wir packen für unseren Aufenthalt im Hotel Sugar Beach (ist gar nicht so einfach, aber der GeCo bleibt ja in der Nähe) und verabschieden uns von Amy (Russell ist krank) gerade rechtzeitig, hier treffen die Handwerker ein, der Umbau des Tamarindo Eco Camping/Hostel beginnt heute, wir fahren den bekannten Weg zurück zur Playa Pan de Azucar, Esthi & Oski sind schon da, wir bekommen das Zimmer gleich nebenan, wir haben uns natürlich viel zu erzählen (1.5Jahre sind nachzuholen), gleichzeitig können wir aber im Meer baden (Ebbe, sehr steinig, kurzer Regenschauer), im Pool dümpeln (kühl), Bier auf der Terrasse trinken, Znacht im Hotel-Restaurant essen (fein) und einen SchluBe auf der Terrasse nehmen, wir geniessen das grosse Zimmer mit 2 grossen Betten und dem grossen Bad.

Die 2 Tage vergehen im Flug, ausgiebig und fein zmörgele, die Bucht ablaufen und Muscheln sammeln, mehr oder weniger lang im Meer (ziemlich grosse Wellen) und im Pool (immer noch kühl) baden, danach ausruhen und plaudern (deshalb ist die Homepage nicht aktuell), in der Happy Hour verschiedene Drinks ausprobiert, immer fein Znacht gegessen (Fisch, Crevetten, Fleisch) und gut geschlafen, obwohl sich in unserem Gebälk ein Leguan eingenistet und sich immer wieder bemerkbar gemacht hat.

Schnell ist alles gepackt und im GeCo verstaut, auf der 180, 155 und 21 auf recht guter Strasse durch grünste Wälder und Felder bis Playa Naranjo, hier beginnt die Piste 160 mit Baustellen (soll wohl "bald" einmal eine breite Strasse werden) und Hügeln, vor Santa Teresa wird die Piste so richtig übel, trotzdem recht viel Verkehr, ein LKW liegt auf der Seite, ein anderer ist in den Graben gerutscht, die fast 4km durch's Dorf sind ziemlich mühsam: Piste mit Löchern und Gräben, verstellt mit parkierten Autos, viele Leute und die Anfahrt zum DropIn ist sooo steil, dass ich Bedenken habe, aber Geni & GeCo meistern auch diese Hürde, für Esthi & Oski mit dem PW ist das kein Problem, Parkplatz direkt vor der Casa El Camino (Gold wert, weil wir jeden Tag mindestens etwas aus dem GeCo im Haus benötigen), Mike empfängt uns und informiert uns über Haus und Umgebung, Esthi & Oski richten sich im Parterre ein, wir im Loft, alle sind begeistert: schönes Haus (Beton, Bambus, Holz) mit grosser Küche, Ess-Tisch auf der Terrasse, Freiluft-Badezimmer, geschmackvolle, funktionelle Einrichtung (Holz-Möbel, Lampen), liebevolle Dekorationen (Blumen, Muscheln), gepflegter Garten mit kleinem Pool, Urwald rundherum (Brüll-Affen, Vögel, Grillen, Leguane, Waschbär), das Meer 5 FlipFlop-Minuten entfernt (das Rauschen/Donnern der Wellen hören wir Tag und Nacht), einfach perfekt! Znacht essen wir in der Nähe ganz fein im Sushi-Restaurant NAMI (weil der Italiener geschlossen hat): dicke (Udon)/dünne (Ramen) Nudeln mit Fleisch/Crevetten, den Abend beschliessen wir mit einem Bier auf der Terrasse.

Ankunft in Santa Teresa Freitag, 7.9., Esthi & Oski fahren am Donnerstag 13.9. weiter, wir am Montag, 17.9.:

Am Samstag Regen den ganzen Tag (ideal für einen Ruhetag), wir richten uns optimaler ein und besuchen Mike und Nicole bei Kaffee und Kuchen, Znacht im Dorf bei Casa del Mar (Apéro, Fleisch vom Holzkohlen-Grill, Salate, alles sehr fein), die folgenden Sonnen-Tage laufen wir dem Strand entlang (viele schöne Muscheln und Steine, aber auch viel Plastik), machen Ausflüge in's Dorf (Bank, Shopping) und auf die andere Seite (Playa Hermosa, auch hier üble Piste), ansonsten ausgiebig im Pool zum Planschen und Plaudern, Zmorge kochen und essen wir im Parterre, Znacht in den beiden Restaurants NAMI und Casa del Mar (einige andere, die uns empfohlen werden, haben geschlossen, für die Saison oder für immer?), wir kochen aber auch selber Spaghetti, es ist schön warm, zum Schlafen angenehm (ohne Ventilator/Klima-Anlage, aber mit offener Terrassen-Türe), fast jeden Abend/Nacht ein Regen-Guss, einmal sogar ganz heftig und anhaltend während wir im Casa del Mar essen, das Wasser schiesst von den verstopften Dachrinnen, die Strasse füllt sich zu einem Weiher, Geni flickt seine FlipFlops, das Küchen-Dachfenster bringt er wieder zum Laufen (jetzt sind schon 2 Teilchen abgebrochen, dadurch sind die Schnüre lose, das Auf- und Zu-Schieben funktioniert nicht mehr richtig).

Und schon sind die Ferien für Esthi & Oski zu Ende, sie sind früh los gefahren, irgendwie wird gestreikt (Steuer-Erhöhung), man weiss aber nichts Genaues, auch nicht betr. Fähre, der Flughafen soll aber nicht betroffen sein, wir richten die Küche im Loft ein, der Inhalt von Kühlschrank/Tiefkühlfach im GeCo wird ausgeräumt, abgetaut/geputzt, kurzer Lauf dem Strand entlang auf die Dorf-Seite (sehr viele Steine), auf dem Rückweg Einkauf im Super La Hacienda (auch hier bekommt man alles, was man braucht, recht gutes Brot, dazu noch viele teure Sachen für die Touristen), da die Wohnung im Parterre nicht besetzt ist, können wir den Pool benützen, was wir ausgiebig tun, Znacht aus dem Vorrat (Fisch-Stäbli mit Härdöpfel).

Heute ist homepage-Tag, ich bin so was von im Hinderlig, schreiben geht ja noch, aber die Fotos auswählen ist nicht einfach und braucht Zeit, trotzdem lange im Pool, auch heute Znacht aus dem Vorrat (Thunfisch-Steak mit Reis).

Auch die letzten beiden Tage vergehen im Flug mit fast Nichtstun, lesen, lange im Pool, Besuch von Wasch- und Nasenbär, die Hunde von Mike und Nicole machen ihre Kontroll-Runde, Znacht im NAMI, wir essen zum 1.Mal Sushi! und sind begeistert, das Sushi Love Boat (42 Teile in verschiedenen Variationen) hat uns sooo geschmeckt, das war nicht das letzte Mal, Mike mit Familie und Freunden Fäbu und Simu isst auch hier, es wird später, wir merken nichts vom Unabhängigkeitstag (15.9.).

Wir geniessen den letzten Tag, zwischendurch wird etwas in den GeCo zurück geräumt, Geni bäckt das 1.Brot im eigenen Omnia, der Teig geht nicht auf, es wird nicht sehr gut, schade, aber für ein kaltes Znacht geht's.

Arenal - Rio Celeste - Artola - Tamarindo - 4.9.2018

Sehr feines Continental Zmorge mit Rührei, wir machen noch Fotos und wollen dann bezahlen, aber das kostet uns nichts, das sei ein Geschenk des Hauses - wir sind total baff, so grosszügig!!! nochmals die kurvige 142 nach Nuevo Arenal (es werden noch immer Erdrutsche weggeräumt, kein Wunder, nach diesen heftigen Regenfällen!), Halt bei der German Bakery, sie hat heute offen und wir treffen Rosemarie & Detlef, bei feinen Capuccini tauschen wir unsere Route und Erlebnisse dieser Woche aus, mit einem Roggenbrot und 2 Schnecken machen wir uns auf den Weg zum Vulkan Tenorio, auf der 142 und Ende See auf der 927, ab Tierras Morenas ziemlich gute Piste, im Nirdgendwo treffen wir auf die 6, in Bijagua einkaufen und auf der Piste (übel, aber man arbeitet daran) zum Eingang El Pilon des Tenorio Volcano National Parks, wir haben Glück, bis 14Uhr ist der Zugang zum Rio Celeste (türkisblauer Fluss) offen, wir haben 7Min. Zeit, um uns entsprechend anzuziehen (Regenschutz, Wanderschuhe), wir laufen zu Wasserfall mit See, Laguna Azul und Mirador (Aussicht über den Urwald), natürlich werden wir unterwegs verregnet und zurück beim GeCo schüttet es nochmals so richtig, wir fahren weiter zur Posada Rio Celeste, die eignet sich aber nicht für uns (kleiner, unebener Parkplatz), die Familie hat aber noch ein Grundstück mit einem Badeplatz am Rio Celeste, Sendero las Sorpresas Río Celeste, direkt an der Strasse, aber ruhig, Strom, Dusche/WC sauber/funktionieren, Regen.

Nebel wie im Herbst, wir streichen den Sendero zum Badeplatz, auch einen Lauf am Vulkan, der Nebel hängt hinunter bis zur Mitte und es regnet immer wieder, jetzt reicht es uns, nach 2Wochen Feuchtigkeit geht es Richtung Pazifik, auf der 6 hinunter bis zur 1, ein kleiner Abstecher nach Cañas wegen der Kirche, die mit ganzen und Teilen von Kacheln verkleidet ist, zurück und über Liberia hinaus zum Stellplatz El Delfin RV Park, wir suchen die Heringe vom Sonnendach, die wir letztes Mal vergessen haben, die sind aber weg, also wieder ein Projekt, evtl. können wir uns in einer Ferreteria etwas zurecht biegen lassen, einkaufen im Walmart (hier kennen wir uns schon richtig gut aus) und weiter auf der 21, den Abzweiger 254 zur Playa Hermosa verpassen wir, also auf der 151/159 zum Congos Hostel & Camping, aber schon von der Strasse aus sehen wir, dass es uns nicht gefällt (Backpacker-mässig, Kommentare im iOverlander sind auch durchzogen), zurück zum Abzweiger in Sardinal und auf der 911 bis zum Born To Be Wild Eco Resort & Camping bei Artola, ganz schöne Anlage, grosse Wiese, Dusche/WC benützen wir von einem Zimmer, schönster Pool, Rancho, grosse Küche/Essecke, Waschmaschine und ganz nette Besitzer (Paar mit Sohn aus Polen, leider sprechen sie wenig Spanisch/Englisch), Turn- und Wanderschuhe trocknen, Wäsche waschen, relaxen, viele Vögel in den Bäumen, Brüllaffen hören wir, wir sind viel im Pool, gestern zusammen mit einer Vogelspinne, heute mit einer Kröte, schön warm, viel Wind.

Eigentlich wollten wir heute nach Tamarindo, nach einem Zahnarzt Ausschau halten (Kontrolle und etwas flicken) und einkaufen, da heute Geni's Götti-Bueb Severin und Ivy heiraten, wollen wir sie mit einem Video-WA überraschen, dazu brauchen wir gutes Internet und das haben wir hier, Geni kann ein Velo ausleihen und fährt nach Artola, er kommt zurück mit Bier, Coci, Havanna Club und Riesen-Crevetten, ausserdem entdecken wir eine Strasse von winzigsten Ameisen in Bad und Stübli! einzelne hatten wir in letzter Zeit immer wieder einmal, aber jetzt sind sie eine Plage, wir entdecken auch woher: über das Strom-Kabel kommen sie in den GeCo, durch kleinste Öffnungen in den Fugen im Inneren heraus, PRO: das Badezimmer bekommt eine gründliche 15-Monate-Reinigung, CON: ich schwitze dabei 2Std. lang, zum Glück anschliessend Abkühlung im Pool und gleichzeitig Video-WA mit dem Hochzeits-Paar, das Timing passt nach der Vorspeise, der Rest des Tages vergeht wie immer im Nu, Geni's Haare schneiden, lesen, relaxen, im Dunkeln kommt eine Gruppe junger Leute mit Ordens-Schwestern an, es kehrt bald Ruhe ein.

Heute verlassen wir diesen schönen Platz definitiv, wir bekommen ein polnisches Brot geschenkt und verabschieden uns, auf der 911 fahren wir weiter (Piste eigentlich gut, stellenweise aber übel) bis Potrero und der Küste entlang nach Norden bis Playa Pan de Azucar, wir checken das Hotel Sugar Beach aus, hier treffen wir am 4.9. Esthi & Oski, nach Süden weiter auf der 911, 180, 155 und nach Tamarindo, sehr touristisch, viele Leute, Läden, Beizen, wir checken im Tamarindo Eco Camping/Hostel bei Russell & Amy mit Marlow ein, Russel & Marlow haben wir bei Flores/Vulkan Arenal getroffen, sie sind seit 2Monaten hier und renovieren den Platz für die neue Saison, einige Leute sind im Hostel/Zelt, wir fahren zum Einkaufen, danach richten wir uns ein, Geni kocht Limonen-Poulet-Schenkel (inspiriert von Agi und Grill-Ueli) mit Remo-Gemüse, am Abend Besuch vom Waschbär (seinetwegen werden um 22Uhr die Kühlschränke abgeschlossen, er würde die sonst ausräumen!).

Schon wieder Sonntag, gemütlich Zmörgele, am Nachmittag laufen wir dem breiten Strand entlang in's Dorf, erster Halt bei der Volcanic Brewery für ein dunkles Ale, ein grosser Leguan läuft vorbei und den Baum hinauf, weiter zum Chinesen-Restaurant am Ende des Dorfes, wir holen zum Znacht Crevetten/Gemüse, sweet-sour Pork mit viel Reis (alles sehr lecker), auf dem Rückweg der obligate Regenschauer, keine Lust mehr für shopping, nach dem Abwasch vorne in der Küche bleiben wir bei Amy & Russell und 2x 1Liter Bier hängen bis spät.

Heute gehen wir zum Einkaufen in's Dorf und sind erfolgreich, wir finden T-Shirts (Pura Vida) und Badehosen, ein Bier beim Italiener während wir auf die Pizza Quatro Estaciones to go aus dem Holzofen warten, zum Znacht wird sie in der Bratpfanne aufgewärmt, sehr lecker, es hat trotz Regenzeit ziemlich viele Leute und recht viele Autos, wir möchten in der Hauptsaison nicht hier sein, dann dürfte alles verstopft sein.

La Cruz, Costa Rica - Liberia - La Union - Caño Negro - La Fortuna - Arenal - 27.8.2018

Nach dem Zmorge ein Wolkenbruch wie noch selten, für das Sonnendach müssen wir eine Regenpause abwarten, die Rechnung über 39 Bier (Bavaria Dark) überrascht uns nicht, wir verabschieden uns von Agi & Guido, evtl. nicht für immer, irgendwie könnte ihre Finca nochmals an unserem Weg liegen, rutschige Fluss-Durchfahrt bei der Brücken-Baustelle, wir sind frühzeitig bei der Toyota, Termin wäre 11:15, wir warten im Freiluft-Wartsaal, um 12:30 Uhr erst ist der GeCo an der Reihe (wären wir 10Min. zu spät gekommen, wäre unser Termin verfallen und wir hätten erst nach dem 28.8. einen neuen bekommen), es dauert dann auch wieder 4Std., die Bremsscheiben waren nicht mehr gerade und werden abgeschliffen, die Kupplung wird nachgestellt, auf der Suche nach unserem Stellplatz (Finca El Porvenir, aktuell im iOverlander) finden wir einen schönen Walmart und decken uns mit dem Nötigsten ein, wir kurven noch in der Gegend herum und fragen nach, die Finca El Porvenir ist nicht auffindbar (Google findet eine, aber 140km weit weg!), wir fahren hinaus zum El Delfin RV Park, sehr diskrete Einfahrt, verwahrloste Anlage, hübscher Grasplatz neben dem Ententeich, sogar mit Strom, wir hätten auch das Schwimmbad benutzen können, aber das sieht uns nicht sehr sauber aus, Dusche lauwarm, WC übel, immer wieder etwas Regen, sehr ruhig.

Zurück nach Liberia, erst einkaufen im Walmart, danach zu Universal wegen Strassenkarte und Camping-Artikel, da gibt es aber keines von beiden, also auf der 1 nach Cereceda und über Curubandé zum Rincón de la Vieja National Park, die ganze Strasse ist geteert, schmal, bis auf einige schlimme Löcher ganz gut, riesige Baustellen für Thermalkraftwerke, Halt bei der Hacienda Guachipelín (Souvenirs, Touren, aber hier finden wir eine gute Strassenkarte), weiter zum Park-Eingang Sektor Las Pailas, Black Flies überfallen uns (OFF! Family nützt), wir laufen in gut 2Std. den schön gemachten Weg zu den Dampf- und Schlamm-Löchern, wir hören Brüll-Affen und sehen ganz viele Kapuziner-Äffchen, es regnet immer mal wieder leicht bis das Gewitter sich über uns ausleert, wir sind nass bevor wir die Regen-Pelerinen im Rucksack finden (so gross ist der doch gar nicht!), immerhin haben wir noch einen Schirm dabei, zum Übernachten haben wir uns die Rincón de la Vieja Mountain Lodge ausgesucht - geschlossen und verriegelt! also weiter auf der neuen Verbindungs-Strasse zum Sektor Santa Maria (kurvig, steile Hügel, darauf viele GroWiAne (GrosseWindAnlagen) und nach Guayabo, dort stossen wir auf die 164, zweigen kurz darauf ab auf die 165 und sind gleich am Ziel: Centro Touristico Yökö am Fusse des Vulkans Miravalles (CHF 14 pP für Parkplatz, Pool-Benützung, Dusche/WC und Zmorge!), auf dem Menu-Plan steht Pasta, die sind aber mit kleinen Tierli verseucht, also den ganzen Keller ausräumen und alles kontrollieren, auch ein Paket Spaghetti ist befallen, keine Lust mehr zu kochen, wir essen im Restaurant, nicht schlecht, zu grosse Portionen, die ganze Nacht stärkste Regenfälle.

Nach tollem Zmorge (Pancakes, Rührei, feines Kafi, Jus) verlassen wir dieses Regenloch (zwischen den Vulkanen Rincón de la Vieja und Miravalles hängen die Wolken und es regne "immer"), auf der 164 bis Aguas Claras auf Teer, danach auf ziemlich guter Piste nach Brisas, dort endet die Strasse an einer neuen Brücke, die aus unerfindlichen Gründen gesperrt ist, also zurück und weiter auf der 164 bis Santa Clara (gut 20km mit üblichen Schlaglöchern) und die 4 nach Upala (kleiner Einkauf in grossem Laden), bei Colonia Puntarenas zweigt die 138 ab via Caño Negro und bis El Caiman am Rio Frío (36km Piste), es sieht geschlossen aus, aber Elisabeth im Haus nebenan empfängt uns, wir können hier stehen, WC und Dusche (sehr rustikal) benützen, am Abend einige Mücken, viele Geräusche von Fluss und Wald, wir interessieren uns für eine Boots-Tour, auch diese Nacht wieder Regen, Geni muss mitten in der Nacht die Stecker unserer 3! Verlängerungs-Kabel einpacken.

Wir verzichten auf die Boots-Tour, die wäre jetzt nicht mehr mit dem Schlauchboot (6Pers.) sondern mit dem grossen Schiff (20Pers.) mit Dach, aber bei Regen verziehen sich doch die meisten Tiere, wir haben ja noch weitere Gelegenheiten an Pazifik (Rio Coto) und Karibik (Tortuguera), also noch rund 10km weiter auf der Piste (im Sumpf sehen wir einige Vögel) bis auf die 35 und nach Süden bis Santa Rosa, mit der 752 nach Santo Domingo kürzen wir ab (Piste, steile Hügel und Abfahrten, loser Schotter, Schlaglöcher), heute fahren wir durch Ananas-Plantagen (die Ernte ist in vollem Gange), Zitrus-Früchte, komisches grösseres Gewächs, Kuhweiden, auf der 142 nach La Fortuna, ausserhalb stehen wir bei Termales Los Laureles am Fusse des Vulkans Arenal, am Abend zeigt er sich sogar noch ohne Wolken, eine Familie mit Miet-Hilux und 2 Dachzelten ist schon da, später kommt noch ein VW-Bus an, Russel & Töchterli Marlow aus Ontario, sie leben aber in Tamarindo, haben ein Hostel mit Camping, noch später ein ganz kleines SUV mit kleinem Dachzelt. 

Wir fahren weiter auf der 142, der Abzweiger zum Nationalpark Volcáno Arenal ist übelste Piste (Rückweg nur mit Untersetzung), beim NP-Eingang DIE Überraschung: es ist Tag der Nationalparks, wir bezahlen keinen Eintritt, CHF 30 gespart! vom Parkplatz laufen wir den Trail zum Lavastrom vom Ausbruch 1992 mit Blick auf den Arenal-Vulkan in Wolken und auf den Arenal-See, auf dem Rückweg lange durch Urwald, ausser Eidechsen und Vögel leider keine Tiere, es sind überraschend viele Leute unterwegs, anschliessend laufen wir einen Trail im Privat-Reservat Arenal 1968, wir entschliessen uns für den kürzeren Weg und prompt regnet es, der Weg führt lange durch den Lavastrom von 1968, noch wenig überwachsen, danach kurvig dem Arenal-See entlang auf der 142 bis Nuevo Arenal (das "alte" Arenal wurde mit dem Bau des Staudamms im See versenkt), kleiner Einkauf und zurück zum Hotel Los Heroes/Pequeña Helvecia, darüber hat Geni vor Jahren eine TV-Sendung gesehen, seither steht das auf unserem Reise-Programm, wir stehen vor der Remise (alter Bus und Güllefass), haben viel Platz und Strom, WC beim Pool, leider nur eine Aussendusche beim Pool, gestern waren die Hotel-Zimmer leer, da konnten wir uns gut duschen, wenn die Zimmer belegt sind, wird es komplizierter, wir staunen über die Gebäude im Schweizer Stil, das Restaurant innen mit viel Holz und rot/weissen Textilien, sehr feines Cordon Bleu.

Wir besuchen die kleine Kapelle und laufen die rund 3km hinauf zum Dreh-Restaurant, Blick auf den See, es sieht wirklich aus wie am Vierwaldstätter-See, während Suppe mit Bier dreht sich das Restaurant, wir sehen See, Vulkan, Urwald, Wiesen, das Zügli bringt noch einige Leute hinauf, zurück beim GeCo regnet es bald einmal, zum Znacht treffen wir auf einige Hotel-Gäste, 3 davon haben Geburtstag, wir singen "cumpleaños feliz" und zusammen mit Chefin Silena "zum Geburtstag viel Glück", wieder feines Znacht Wiener Schnitzel, lustige Vorspeise: Tomate mit Käse gefüllt und gebacken, in der Nacht stärkste Regenfälle, wir vergessen unsere Turnschuhe draussen, wir könnten sie auswinden.

Wir bleiben noch einen Tag, beziehen aber ein Zimmer, da ist es nicht so schlimm, dass wir umparkieren müssen, weil das Güllefass gebraucht wird, seit Dezember/San Francisco das erste Mal nicht im GeCo, wir laufen zum See und nochmals ein Stück den Berg hinauf, wir hören viele Vögel, sehen aber nur wenige, Geni reagiert allergisch auf die Black Flies-Bisse,  Znacht Bratwurst/Wiener Schnitzel.

La Cruz, Costa Rica - 20.8.2018

Nachts immer wieder Regen, die Wiese hinter uns versumpft, wir stehen idealerweise auf einem Kies-Plätzli, grosse Wäsche, Guido erklärt mir die Waschmaschine, Agi den Tumbler, in der umfangreichen Bibliothek habe ich bereits 3 Bücher getauscht, Homepage aktualisieren, Post erledigen, ausruhen, Affen-Familien turnen über unseren Köpfen in den Bäumen, riesige blaue Schmetterlinge, die beiden Hunde Negra und Zonga (?)  und eine Hühner-Familie kommen vorbei, am Abend Leuchtkäfer, feinstes Znacht im Rancho: Rinds-Plätzli, Maniok-Rösti!, Bohnen mit Kürbis.

Nach dem Zmorge mit Wanderschuhen und Plänli mit Erklärungen, was wir auf dem Trail sehen, laufen wir erst den weissen Trail dem Fluss entlang, leider sehen wir das Krokodil nicht, wir hören nur einen "Ränzler", wie es in's Wasser plumpst, danach den roten Trail, neben den Bäumen/Pflanzen/Blumen haben wir viele Brüll- und Klammer-Affen gesehen, Teak-, Moringa- und Bananen-Pflanzungen, viele (grosse, furchteinflössende) Kühe und Pferde, die Trails sind sehr gut unterhalten und bezeichnet, nach 3Std. sind wir schweissgebadet zurück, Haare schneiden bevor es unter die wohl verdiente Dusche geht, wieder feinstes Znacht im Rancho: Poulet-Saltimbocca, süsse und normale Kartoffeln, Bohnen mit Rüebli, heute Tag und Nacht kein Regen.

Von Guido bekommen wir Touristen-Karte und Info-Buch über Costa Rica, zusammen mit dem Reiseführer können wir unsere Route planen, dazu kommen noch die speziellen Punkte wie Kaffee-Plantage Zbinden, die Bäckerei Mosimann mit Stellplatz, die "kleine Schweiz" mit Zügli, Kapelle, Dreh-Restaurant und unsere Freunde Esthi & Oski, die wir auf ihrer Rundreise treffen und 1Woche Badeferien zusammen verbringen, mal sehen, wie wir das alles unter einen Hut bringen, heute sogar WiFi beim GeCo, Guido bringt die russische Familie zum Bus (ihr Auto wurde bei der Ausreise beschlagnahmt, weil sie keine Einreise-Papiere haben!), Geni fährt mit und kauft etwas ein, es sieht so aus, als bleiben wir noch ein paar Tage hier, jetzt gerade sind wir die einzigen Gäste, auch heute turnen die Klammer-Affen in den Bäumen hin und her, mehrere Mütter mit Babys auf dem Rücken, feinstes Znacht im Rancho: Salat mit Crevetten, Pastetli (aus der Schweiz!), Nüdeli, Gemüse, nach dem Essen trifft eine Familie aus Frankreich ein (Isuzu/Kabine Globe Camper), eine Familie aus Appenzell ist in einer Cabaña.

Schon der 3.Tag ohne Regen, wir laufen den gelben Trail, ist nicht der längste, aber der steilste, Schmetterlinge und Brüll-Affen, nach 2Std. sind wir zurück ausruhen, seit dem Morgen korrespondieren wir mit Toyota in Liberia, Bremsen und Kupplung müssen kontrolliert werden, auf jede unserer Antworten kommen neue Fragen zurück, feinstes Znacht im Rancho mit Guido: Rinds-Geschnetzeltes, Mais gebraten, Broccoli, heftiges Gewitter und in der Nacht noch lange Regen.

Und wieder ein Sonnentag, Geni kann mit Guido nach La Cruz fahren und etwas einkaufen, Brot backen, ich übe mich im Sternenmuster für ein Blätzli (Wolle aus Mexico, ich bin im Rückstand).

Samstag und Sonntag werkeln wir etwas im und um den GeCo, Geni steigt auf's Dach, alles i.O., schon 2x sind wir oben an so blöden Wellblech-Dächli angestossen, dabei wurde die Gummi-Dichtung zerschnitten, das wird mit dem letzten Sika-Kitt geflickt, ich kann Agi's Bernina benutzen und flicke ein paar Sachen, das Upgraden vom Eingangs-Mosquito-Netz vertage ich (da brauchen wir noch einen Fachfrauen-Rat), endlich lässt sich ein Agouti fotografieren, am Samstag-Nachmittag geht Geni mit Guido zum Billard, ich lese weil das Internet immer wieder ausfällt, am Sonntag treffen Cabañas-Gäste ein und Rosemarie & Detlef mit Camper (alle aus D), Freunde von Agi & Guido kommen zum Znacht, es gibt Pizza aus dem Holzofen (seit ca. 16Uhr wurde eingeheizt, dabei dieser Skorpion im Holz entdeckt), es kommt eine Pizza nach der anderen auf den Tisch, man nimmt was man gerne hat (es waren alle sehr fein, wir haben natürlich zu viel gegessen), Agi & Guido ziehen ein kleines Faultierchen auf, das am Boden gefunden wurde, weit und breit keine Mutter.