Valle de Cocora - Ibagué - Desierto de Tatacoa - San Agustin - Popayán - Pasto - Las Lajas - Ipiales, Kolumbien - Ibarra, Ecuador - 14.2.2019

Nach dem Zmorge laufen wir nochmals hinauf zu den Wachs-Palmen, die Pferde sind bereit, weiter oben stehen schon ganze Gruppen von Touristen, nach ein paar Fotos von Palmen und Nebel fahren wir zurück nach Salento (mehrere Jeeps und Büssli voll mit Touristen kommen uns entgegen) und auf die Autopista 29, bei Armenia zweigen wir ab auf die 40 und die Arbeit beginnt, viele LKWs und Motorräder, einige PKWs und alle müssen den Berg hinauf (bis 3300müM) mit teilweise steilen Rampen und Haarnadel-Kurven, in den extrem engen, steilen Kurven stehen Männer, sie stoppen den Verkehr talwärts, damit die bergwärts fahrenden LKWs genug Platz in den engen Kurven haben, dafür erwarten sie einen Batzen, wir fahren oft im 1. und 2. Gang und müssen oft die Untersetzung einsetzen, oft vorne, hinten, links und rechts eingeklemmt von LKWs, lange Zeit geht's hinunter, das weckt die Erinnerung an die heiss gelaufenen Bremsen von vor ein paar Tagen, aber heute kein Problem damit, in Ibagué kurven wir herum, bis wir endlich Trinkwasser finden und füllen den Tank mit 4 Garaffones à 20l, die Brücke zum Camping wird auf beiden Seiten von der Polizei kontrolliert, langer Rückstau, wir erreichen den Camping Mi Cabaña Campestre über die alte Strasse (schmal, aber gut), in der Nacht Gewitter-Regen.

Ein kurzes Stück zurück auf die 40 und über die Brücke (heute ohne Kontrolle), danach haben wir eine 4-spurige Autopista, aber nicht lange, danach 2-spurig aber gut, breit, Geni und der GeCo geniessen es, wieder einmal im 5.Gang geradeaus zu fahren, Mais, Reis, Mangos werden gepflanzt, Einkaufs-Halt in El Espinal (nicht so ergiebig), hier kommen wir auf die 45 und in’s Tal des Rio Magdalena, bei Terpel auftanken und endlich schmieren, auf schmaler Teerstrasse mit Schlaglöchern hinauf nach Villavieja und in die Wüste von Tatacoa, wir fahren noch weit hinein und checken die Campings, Säulen-Kakteen, rote und weissgraue Mondlandschaft mit tiefen Cañons, Felskegeln, Erosionsfalten, grandioser Sternen-Himmel, wir stehen beim Camping El Tigre, neben einem kleinen Observatorium, die halbe Nacht starker Regen (sehr ungewöhnlich für diese Jahreszeit).

Alles ist nass und schlammig, keine Lust auf weitere Erkundungen, auf der Schlagloch-Strasse zurück nach Neiva, einkaufen im grossen Exito gleich an der Strasse, auf der 45 dem Rio Magdalena entlang und dabei wieder unzählige Hügel hinauf und hinunter, unzählige LKWs müssen überholt werden, schöne grüne Gegend, bei Pitalito geht die 20 ab nach San Agustin, ausserhalb stehen wir beim La Cumbre del Macizo, wir sind die einzigen, Pablo empfängt uns sehr nett, eis-kalte Dusche!, im Dunkeln treffen 2 D-Overlander ein, wir haben wenig Kontakt, sie kommen von Süden.

Wander-Ausflug zum Parque Arqueologico (ca. 1km), der Park ist sehr schön angelegt, gepflegt, auf dem Park-Rundgang (ca. 8km) sehen wir viele Grabhügel, Gräber und Statuen aus der San Agustin-Kultur, sehr speziell die Fuente Lavapatas (Figuren in den Granit gemeisselt und Bambus-Brücke) und steil hinauf zum Hügel Alto Lavapatas (Aussicht), wir haben weitere Nachbarn, eine junge Familie übernachtet hier im Zelt.

Wir bleiben einen weiteren Tag, trocken aber leider nicht so warm, Geni bäckt ein Brot, wir organisieren die Post an die Adresse der Finca Sommerwind und diskutieren die weitere Route (Popayán oder Trampolin de la Muerte), wir haben uns noch nicht entschieden.

Tartaruga meldet sich, es ist entschieden, wir lassen uns einen Kühlschrank-Ersatz zur Finca Sommerwind in Ibarra schicken, wir  verlassen San Agustin in Richtung Pitalito und haben vor, bis Mocoa und morgen Trampolin de la Muerte zu fahren, im letzten Moment entscheiden wir uns jedoch für die 20 nach Popayán, auch heute wieder Hügel, Kurven, grün, Kaffee, Zuckerrohr, Tomaten, Beeren, neben Teer und Beton ist der grösste Teil der Strecke üble Löcher-Piste, wir schaukeln mit max. 20kmh bis hinauf auf 3199müM, kommen durch den Parque National Natural de Puracé, hier soll es Tapire und Bären geben, wir sehen nur "normale" Vögel wie Amseln, sonst kein einziges Tier, in Popayán haben wir uns den Camping Eco Parque Rayos del Sol ausgesucht, Eingang neben der grossen Antenne, das Tor ist zu, sieht geschlossen aus, wir läuten, nach längerer Zeit öffnet uns Armando das Tor, es ist alles da, einfach schon länger nicht mehr gebraucht und nicht so sauber, lustiges Haus, grosse Wiese, schöne Aussicht, rundherum Berge.

Auf der 25 weiterhin Hügel, Täler und Kurven, Orangen, Kaffee, auffallend viele Töff-Polizisten, in einem kleinen Dorf haben sich «alle» versammelt, wahrscheinlich eine Gross-Kontrolle, der Strasse entlang könnte man sich an jedem Stand eindecken mit Orangen, O-Saft, Honig, Panela (Rohrzucker gepresst), später sind es Mango, Melonen, Beeren, nach El Bordo kommen wir in die Ebene des Rio Turbio, endlich sind wir etwas schneller unterwegs, gelb-braun, nicht mehr so grün, wieder sind viele Flüchtlinge aus Venezuela in beide Richtungen unterwegs! Bei Pasto zweigen wir ab nach San Fernando und erreichen die Villa Margarita, Diana und ihre Tochter empfangen uns, herziges «Block-Häuschen», hübsches Wiesli, es wird kalt.

In Pasto einkaufen im grossen Exito Panamericana und weiter auf der 25, auch heute wieder Hügel, Kurven, tiefe Täler, am Strassenrand werden Autos gewaschen, sobald es ein kleines Rinnsal hat, recht gute Strasse, ausserhalb Ipiales zweigen wir ab nach Las Lajas, riesige Kefen-Felder, auf dem Parkplatz der Seilbahn darf man übernachten, Pierre & Theresa (Barichara) sind schon da, mit der Seilbahn gondeln wir in 20Min. hinunter zur Kirche Santuario de Nuestra Señora del Rosario de Las Lajas, ganz spezieller Bau (aussen grau/weiss, innen weiss/farbig), unzählige Votivtafeln mit Danksagungen für vollbrachte Wunder, absolut sehenswert, mit der Seilbahn zurück, zum Apéro bei Pierre & Theresa, ganz feine Häppchen, wir brauchen keinen Znacht mehr, um 1:30Uhr wachen wir auf, weil der GeCo durchgeschüttelt wird, wir vermuten ein Erdbeben, was nachträglich bestätigt wird.

Heute Grenz-Übertritt nach Ecuador, in etwas mehr als 2Std. sind wir durch, sehr viele venezolanische Flüchtlinge stehen an, uns nervt der Kolumbien-Zoll, wir sollen das Auto-Formular abgeben, aber alle 5 Schalter sind geschlossen: alle 5 Leute frühstücken!, nach 2 Versuchen an Türen um die Ecke bin ich das Formular los, den Pass ausstempeln lassen dauert auch wieder, drinnen stehn wir am Schalter "Alte, Behinderte, Schwangere, Mütter mit Kind" an, wenig Leute vor uns, aber immer wieder kommt jemand dazu und alle haben ein Problem, zwischendurch muss Geni den GeCo umparkieren, er steht dann weit weg und abgelegen, Geni organisiert, dass er von Autowäschern bewacht wird, auf der Ecuador-Seite geht's dann zügig vorwärts, Einreise-Stempel im Pass (90 Tage), die Chica beim Zoll füllt das Formular aus, unterschreiben und wir sind in Ecuador, ganz gute Strasse (E35/E10), die Landschaft/Dörfer wie Kolumbien, die Peaje (Strassen-Zoll) kostet immer $1, viel Polizei ist auf der Strasse unterwegs, Hügel braun mit grünen Feldern, die bewässert werden (Zuckerrohr, Mais, Avocados), in Ibarra einkaufen im La Plaza Shopping Center (Super Maxi, Banco International, Claro) und bei der Toyota machen wir einen Termin für Montag (Bremsen, Kupplung), zurück zur Laguna Yarhuarcocha, da liegt die Finca Sommerwind, Eva (work traveler aus D) empfängt uns, später treffen wir auch Hans (Besitzer), es stehen ganz viele Overlander da, einige haben ihre Camper hier deponiert, darunter auch Franz! "alte" Bekannte sind Lars & Karin (sie stellen Wilson hier ein und machen mit seinen Eltern PW-/Hotel-/Galapagos-Ferien) und die GBs von Chinchiná, dann Martin & Christine (Nissan Bimobil/D) und Silvia & Per mit Mercedes Sprinter/D ohne Motor, Petra (VW Amarok/D) kommt im Dunkeln an, ebenfalls Loretta & Stefan mit PW/Zelt.

Santa Elena/Medellín - Peñol - Jardín - Chinchiná - Valle de Cocora - 6.2.2019

Herzliche Verabschiedung von Juliana und den Mit-Overlandern (Sue & Ray warten auf Ersatzteile aus GB, Rieneke & Thijs warten auf Päckli, die in Bogotá stecken und Blattfedern, Alex & Marjo lassen nach der Horror-Route hinauf nach Tres Puertas ihren Van checken), die gleiche Strecke über Santa Elena und den Airport zurück nach Rionegro, wir sind schnell dort, es hat viel weniger Verkehr als am Sonntag bei der Hinfahrt, Gross-Einkauf im Exito San Nicolas (grosses Center), danach sind wir bald auf der 60, die wir bei Marinilla verlassen, die Strasse Peñon - Guatapé ist auch wieder kurvig und hügelig (grün, viele Gemüse-Felder, die geerntet und gleichzeitig bepflanzt werden), durch das "neue" El Peñon hindurch (das alte ist im Sausee) und dem See entlang bis zum Lake Hotel, steile Abfahrt, schönster Platz am See mit vielen Bäumen, Palmen, Blumen, für Camper nicht so ideal (enger Parkplatz, kein Gras), aber total schön und nett.

Heute organisieren wir Ersatzteile für die Küche (Schwager Bruno macht den DHL-Versand von der Schweiz nach Ecuador, wo wir Mitte Februar eintreffen), ansonsten ausruhen, die Strasse wird neu gemacht und ist von 8-17Uhr gesperrt, wir bleiben noch.

Dennis kocht jeden Morgen Kaffee (Cowboy-style = Kaffee und Wasser in die Pfanne, aufkochen, setzen lassen) und Fancy-Tea (eigene Tee-Mischung, u.a. Ingwer, Obst-Essig, Jamaica-Blüten), nach dem Zmorge fährt er uns mit dem Boot nach Guatapé, ruhige Fahrt an Buchten und tollen Häusern vorbei (Fussballer Rodriguez, Escobar's Mutter (lebt aber auch nicht mehr), Hotel-Komplex (wurde für Geldwäsche aufgestellt etc.), den Piedra del Peñon sehen wir schon von weitem, im Dorf laufen kreuz und quer durch die Strässli, so toll die vielen Farben, speziell die bemalten Sockel und laufen bis wir den Peñon sehen können (wir müssen nicht die 659 Stufen hinauf steigen wegen Höhenangst und hinunter wäre noch schlimmer), nach über 1Std. treffen wir Dennis und fahren zurück, Lars & Karin melden sich: sie haben Gege (VW LT/CH) getroffen, ihn und Silvia kennen wir von vor einer Ewigkeit, er trifft seine Tochter in Bogotá, fährt nach Norden, danach wieder alleine nach Süden, wir werden ihn sicher bald treffen, plötzlich heisst es, die Strasse ist morgen von 6-18Uhr gesperrt, wir wollen morgen früh los (200km sind geplant), aber doch nicht sooo früh, Dennis & Martha erkundigen sich beim Vorarbeiter, es sei ein Gerücht, es bleibt bei der Sperrung von 8-17Uhr.

Um 7:30Uhr fahren wir los, Martha kommt mit uns bis Marinilla, die gleiche Strecke zurück bis zur 60 in Marinilla, weiter nach Rionegro, zum letzen Mal einkaufen im Exito, dann geht es quer durch die Landschaft und 1000 kuriv und steil hinunter bis die Bremsen versagen, durch Envigado fahren wir mit der Handbremse (absolut kein Platz stehen zu bleiben), wir suchen uns die nächste Toyota-Garage in Medellin, auf dem Weg dahin greifen die Bremsen wieder, also umkehren und raus aus der Stadt, im dichten Verkehr auf der Autopista streifen wir ein blödes Taxi (er steht mitten im Verkehr und pläuschlet mit einem anderen Taxi, als wir vorbeifahren startet er), sein Spiegel ist eingeklappt und eine Abdeckung zerdrückt, Geni richtet das und wir können weiter fahren, ein Stück auf der 25 (Panamericana), bei Primavera zweigen wir ab auf die 60 (wieder Kurven und Hügel, schöne Landschaft), schon hier (auch im iOverlander) wird eine Baustelle mit Strassen-Sperre von 8-17Uhr angezeigt, vor Amaga erkundigen wir uns nochmals, das wird bestätigt, also nehmen wir die Strasse Richtung Fredonia - Venecia - Bolombolo (warm, Wald, Weiden, Hügel, Kurven, geteert mit Kies-Abschnitten, Absenkungen, Löchern, nicht soo schlecht), vor Bolombolo streifen wir einen Baum und unsere Sonnen-/Regen-Markise bleibt hängen, zum Glück erwischt er sie so, dass sie aus der Halterung gefahren und die Kabine nicht beschädigt wird, sonst hätten wir jetzt ein Freiluft-Schlafzimmer, die Strasse neigte sich etwas zum Rand hin und die Bäume werden nicht so zurück geschnitten (wer zu breit/hoch ist nimmt mit, was zuviel ist, bei uns hat leider der Baum mitgenommen), ein Sch....-Tag!! die Trümmer haben wir auf die Seite geräumt und aus Ärger nicht daran gedacht, den Stoff mitzunehmen, wir nerven uns noch lange, sind aber froh, dass sonst nichts passiert ist, wir fahren kurz auf der 60 dem Fluss entlang, zweigen aber bald wieder ab auf die Strasse via Andes nach Jardín und treffen bei dem Truchera Monte Mar Camping ein, wir stehen auf einem schönen Kiesplatz, WC gut, Dusche SEHR kalt (frisch von der Quelle), nachts etwas Regen.

Wir sehen uns Jardín an, auch hier sehr viel Farbe, ein Beizli neben dem anderen, schöne Handwerks-Läden, nette Hotels und amächelige Restaurants, spezielle, riesige Kirche, wir wollen zum Parque Natural Jardín de Rocas um ein Felsenhühnchen zu sehen, leider ist der Park nur am Morgen früh und am späten Nachmittag geöffnet (wenn die Angaben überhaupt stimmen), gar nicht unsere Zeiten, also nochmals kreuz und quer durch's Dorf, ein Bier bei der Kirchen-Plaza und zurück zum Camping, Geni schaut sich die Bremsen an, sie sehen gut aus, also kein Bedarf an Toyota-Garage, wir suchen nach einer Ersatz-Markise, finden aber nichts, wir bestellen wahrscheinlich eine in der Schweiz, Znacht essen wir hier bei Magdalena, Forellen frittiert (ohne Gräten), Patacones, Rüebli-/Eisberg-Salat, Tartar- und Tomaten-Salsa (alles ganz fein), Magdalena macht auch unsere Wäsche, in Jardín gibt es keine Lavandería, lange Donnergrollen, der Strom fällt 2x für längere Zeit aus, Regen.

Auch heute wieder eine lange und anstrengende Fahrt, hinter Jardín nehmen wir die Strasse nach Riosucio, ein Velo-Fahrer hängt sich bei uns an (Rückfahr-Kamera sieht alles) den Berg hinauf, nachdem die Strasse von löchrig-geteert auf Waldsträssli wechselt, fragen wir nochmals nach, ob wir auch richtig sind und mit dem GeCo auch fahrbar ist, das wird bestätigt, also geht's weiter und nach 4Std. auf schmalem, holprigem Strässli kommen wir auf 2900müM (grosse Viehweiden mit wenig Kühen, Kaffee, Pinien, Eucalyptus), hinunter nach Riosucio und auf die 25, weiter hinunter nach Supia, dort auf der 29 dem Rio Cauca entlang, die 53km sind eine einzige, grosse, staubige Baustelle, immer wieder gibt es lange Autoschlangen vor den Stopps mit Einbahn, durch Chinchinà hindurch und zur Finca Guayabal, ein grosser Truck aus GB ist schon da (haben wir evtl. in San Miguel de Allende stehen sehen), aber wir können uns noch nicht installieren, erst wenn die Autos von einem 60.Geburtstag weg sind, also gehen wir auf ein Bier in's Restaurant, treffen dort Anton & Gudrun (Mietwagen/D), plaudern lange mit ihnen und essen dort Znacht (ganzes Menu mit Salat, Forelle, Reis, Patacones, schwarzen Kuchen mit dicker Zucker-Glasur), nach dem Essen können wir umparkieren, dann haben wir erst einmal etwa 10 Kinder im GeCo, danach ihre Eltern (sprechen auch english), alle sind begeistert und finden es "chévere" (neues Wort für uns: prima, dufte), endlich können wir uns einrichten, noch ein SchluBe und spätere Bett-Zeit als üblich.

Wir bleiben 2 Tage hier, die meiste Zeit sind wir am Computer und organisieren die neue Markise, Thomas Witzig von Camping Profi in Dietikon unterstützt uns dabei, wir warten noch immer auf Infos von Tartaruga betr. den Kühlschrank-Thermostat, das Büro verweist uns an Andi, er ist wohl an Camping-Messen, hoffentlich klappt es noch, solange wir bei der Finca Sommerwind sind, wir haben uns im Schatten der grossen Festhütte (Beton-Boden, 4 Säulen, Dach) eingerichtet, die Frauen der Finca-Familie räumen die Deko des Geburi-Festes zusammen, sie sind 2 Tage damit beschäftigt, alles wird wieder verwendet (auch wenn die Hunde daran gepisst haben), die beiden mit dem GB-Truck fahren am nächsten Tag weiter, wir machen eine Runde in der Nähe, schöner Pool, viele Vögel (dunkler Tukan, blaue, gelbe, rote kleinere Vögel), wir essen jeden Abend im Restaurant, das Menu mit Salat, Hauptspeise, Dessert und 1 Glas Wein/Büchse Bier) kostet 25'000 COP pP (CHF 8.50), Beef super, Cerdo trocken, Forelle gut.

Wir sind nicht so früh, wie geplant, nachdem alles gepackt ist, bezahlen wir unsere Rechnung bei der Mama und bekommen noch einen Kaffee, dem netten Kellner geben wir eine Propina (Trinkgeld), er hat sich sehr gefreut und bedankt, dann geht es das schmale Strässli zurück zur 29, ziemlich viel Verkehr, hügelig und kurvig, in Pereira einkaufen, danach ein kurzes Stück Autopista und schon bald der Abzweiger hinunter und wieder hinauf nach Salento, hier fragen wir nach Trinkwasser, suchen nur kurz, die Strässli werden eng, steil und sind mit parkierten Autos verstellt, also weiter in’s Valle de Cocora, schmale, gute Strasse, wir installieren uns beim Hebron Restaurant/Hotel, grosse Wiese aber alles uneben, noch nie brauchten wir so lange bis der GeCo einigermassen gerade stand (Geni hat für ein Rad ein Loch gebuddelt), wir laufen noch die Strasse hoch, viele Touristen, auch Pferde und die berühmten Wachs-Palmen, bis zu 70m hohe, dünne Palmen, die nur hier so dicht vorkommen, eis-kalte Dusche (Geni kneift), schöne Aussicht, in der Nacht ganz ruhig.

Santa Elena/Medellín - 28.1.2019

Montag = Ruhetag, unsere Reise-Versicherung STA empfiehlt uns in Medellín das Hospital Pablo Tobón Uribe, wir versuchen, per eMail (wir haben kein Colombia-Telefon, nur Daten, wird in Ecuador geändert) einen Termin zu vereinbaren, es gibt eine "International Office", weil viele Leute von überall herkommen für Schönheits-OPs, wir freuen uns auf den Znacht beim Piccola Italia in der Nähe, das ist aber geschlossen, wie auch Donde Edward auf der anderen Seite, schade, aber wir haben feines, frisches Brot und Resten.

Vom Hospital haben wir noch nichts gehört, wir machen uns auf in die Stadt und zum Hospital, mit dem Bus zur Seilbahn-Station (Metro Cable) im Arví Park (17.6km2 Naturpark mit Farnen, Bromelien, Flamingoblumen, Orchideen, Pilzen, vielen Vögeln), 35Min. schweben wir zwischen und über den Baumwipfeln, dann steil 1000m hinunter über den Dächern erst von Holz/Blech-Hütten, dann Backstein-Häusern, 2Stationen mit der Metro, nochmals Bus bis zum Eingang, vom International Office empfängt uns Daniel, er versuchte uns zu erreichen nachdem wir den Huawei im Spital abgestellt haben, Stephanie organisiert für heute Termine bei Delsy (Allergie) und Carlos Andres (Check up), leider funktioniert es nicht mit der Kostengutsprache der STA, zum Glück müssen nur die Konsultationen bar bezahlt werden, alles was folgt mit Kreditkarte (es geht in die Millionen!), für den Rückweg nehmen wir ein Taxi bis zur Seilbahn, Rest wie gehabt, die beiden Restaurants in der Nähe sind immer noch geschlossen, wir hoffen auf's Wochenende.

Für die Labor-Tests wollen wir um 8Uhr im Spital sein (ohne Zmorge!), die Seilbahn fährt aber erst ab 9Uhr, wir kommen um 10Uhr an, das ist zu spät: so lange nicht essen verfälsche das Resultat (das haben wir bis jetzt noch nie gehört), also essen wir Zmittag, es ist ein riesiges Spital mit grosser Mall mit Beizli für jeden Gusto, überhaupt alles ist sehr gut organisiert, es gibt auch unzählige Geld-Automaten (merken wir uns für später), kurz vor Betriebs-Schluss wieder mit Taxi, Seilbahn etc. zurück, Geni will partout nicht mit dem Bus die kurvige Strasse fahren, Wäsche gemacht, wir bleiben noch hier, nach dem Wochenende wollen wir weiter, Alex & Marjo treffen ein, danach Holländer mit der vifen kleinen Marly.

Heute klappt es mit den Labor-Tests, ab 14Uhr können wir die Resultate bei einem Automaten abfragen und ausdrucken, so super, Stephanie organisiert die Besprechungs-Termine bereits für diesen Nachmittag, zuerst bei Delsy (alles gut, der Ausschlag muss von Helicobacter pylori kommen, daher auch das Magen-/Speiseröhren-Problem), dann bei Carlos Andres (auch alles gut, rotes Fleisch und Alkohol etwas reduzieren), jetzt hoffe ich, dass mit den verschriebenen Medis Helicobacter  und Ausschlag bald verschwinden, mit dem Taxi zur Station Acevedo und wieder mit der Seilbahn zurück, sehr windig, bei der Umsteige-Station steht die Bahn sogar still.

Wir erholen uns von den 3Spital-Tagen, Geni werkelt am GeCo und macht einen Testlauf mit dem Reserve-Rad, funktioniert einwandfrei, wir laufen zum Lädeli bei der nächsten Kurve, leider bedeckt und windig, gegen Abend noch etwas Sonne.

Wir fahren jetzt doch mit dem Bus nach Medellín (schneller, billiger, die Bäume und Dächer haben wir jetzt 6x gesehen), während wir auf den Bus warten würden uns 2PWs mitnehmen, sie fahren aber in die falsche Richtung, beim 3. steigen wir ein, er verlangt 5000COL wie der Bus kosten würde, weiter vorne lädt er noch einen älteren Mann ein, dann gehts kurvig und steil die 1000m hinunter, er fährt rassig und kann gleichzeitig am Radio und Handy hantieren, in Medellín steigen wir bei der Bushaltestelle aus (so wissen wir, wo wir für den Rückweg einsteigen müssen), laufen quer durch den Bauernmarkt (hier kann man ALLES kaufen) und zum Museo Casa de la Memoria (erinnert an den bewaffneten Konflikt in Medellín, Antioquia und Colombia und an seine Opfer), zur Plaza Botero (Monumental-Skulpturen von Fernando Botero) und durch Fussgänger-Zonen mit so vielen Läden, Strassenverkäufern, Beizli, Ständen und Leuten wie wir schon lange nicht mehr gesehen haben, mit dem vollen Bus zurück und direkt in's Donde Edward, das endlich offen hat, wir essen im Garten feine Lachs-Forellen, auf dem Camping trifft noch ein Van aus Texas ein, heute sind wir 6Overlander auf dem Platz.

Unser letzter Tag hier, die Arzt-Berichte werden vom International Office zusammen getragen, übersetzt und uns zugestellt, also können wir morgen weiter, nach Medellín gehen wir nicht mehr, wir spüren unsere Hüftli, ist eh nicht so unsere Stadt, Znacht wieder im Donde Edward, wir können draussen an der Sonne sitzen, von Alex & Marjo vernehmen wir, dass das Piccola Italia auch offen ist, Geni ärgert sich, dass wir nicht nachgeschaut haben.

Villa de Leyva - San Pablo de Barbor - Rio Claro - Santa Elena/Medellín - 20.1.2019

Nach dem Reinfall mit der Strecke von San Gil nach Duitama (Bachbett!) haben wir uns nochmals bei Lars & Karin erkundigt betr. die Route über Otanche nach Puerto Boyacá und haben uns jetzt dafür entschieden, im Lädeli, wo wir uns fast jeden Abend mit Tranksame eingedeckt haben, füllen wir Wasser und Bier auf,  auf dem Weg zur Casa Terracotta hatten wir einen neueren, grösseren Supermarkt (Colsubsidio) gesehen, hier stocken wir die anderen Vorräte auf, es gibt sogar eine Metzgerei, dann geht es auf der 60 durch die Wüste von VdL (braune Hügel) nach Chiquinquira, Pauna, bis San Pablo de Borbur, sehr fruchtbares Gebiet (viele Plastic-Treibhäuser, Oliven, Mais, Tomaten, Zuckerrohr, Zitrusfrüchte, Cacao, Kaffee, Kühe, Panorama-Strasse mit vielen Kurven, Hügeln und Tälern, auf 2800m hinauf und 1000m hinunter, recht gute Strasse mit Absenkungen, Löchern, Stücken ungeteert und 1-spurig, Baustellen, kurz vor San Pablo de Borbur eine Spitzkehre in’s Strässli zur Finca San Luis, (es gibt neu ein grösseres Schild), 8km Piste durch «Urwald»/Plantagen, schmal, steile Passagen, Felsen, aber gut zu fahren, nach 5Std. sind die 120km geschafft, von Alejandro & Vivienne werden wir herzlich empfangen, Daniel & Christina (Land Cruiser/CZ) sind seit ein paar Tagen da (zum 2.Mal), ein herrliches Plätzli, das 80Jahre alte Haus ist ursprünglich erhalten, Highlights: Dusche/-WC mit freier Sicht in den Garten und der Mirador mit Blick auf die 2 markanten Bergspitzen Fura & Tena (Vivienne erzählt uns die Legende der Muzos, https://www.minemeralds.com/the-legend-of-fura-and-tena/) und in’s Tal, Regen (nicht üblich für Januar, es ist Trockenzeit).

Um 9Uhr sind wir startklar für die Cacao-Tour, mit Alejandro geht es dann um 10Uhr los, er führt uns durch die Cacao-Plantage: 40ha, über 22'000 Cacao-Pflanzen von ganz klein (Hybrid, neue aroma- und ertragreiche Sorte auf Criolla-Stämmli gepfropft) bis alt (Criolla, viel Aroma, weniger Ertrag), dazwischen wachsen als Schatten-Spender Bananen, Mais und div. Bäume) und erklärt uns alles, sehr interessant, da steckt so viel mehr dahinter als wir ahnen, mit Vivienne zusammen rösten wir die fermentierten und getrockneten Bohnen, schälen und mahlen sie (2x) und kochen Cacao (nur Wasser), erster Test ohne Zucker, mit ganz wenig Zucker schmeckt er am besten (auch gut mit Cacao-Whiskey), dann muss Geni in die Küche: gestern kauften wir Falda de Res (ähnlich Siedfleisch), das köchelt stundenlang, dazu kommen noch Rüebli und kleine, gelbe Härdöpfeli (die haben sich nach 5Min. bereits aufgelöst!), schmeckt wunderbar, aber - die Ameisen sind wieder da, ein benützter Teller steht in der Küche und zieht sie an, also machen wir uns weiter auf die Suche, irgendwo muss ein Nest sein.

Auch hier sind wir zum Zmorge eingeladen (Spiegelei, Pfannkuchen, Früchte, Saft und Cacao Milch/Wasser), danach laufen wir dem Strässli entlang hinauf bis zu einer Kurve mit Ausblick auf Fluss und Tal, Znacht essen wir mit Alejandro und Vivienne, Claudia kocht sehr fein, leicht: Hacktätschli, Yucca-Crocetten gefüllt mit Käse, Salat von Ananas, Papaya und Stangen-Sellerie (ohne Sauce, Pfirsiche mit Arequipe/Dulce de Leche), vor Eindunkeln startet jeden Abend das Konzert von Zickaden und Grillen.

--> Link zur TV-Reportage über Smaragde und die Finca San Luis: https://m.youtube.com/watch?v=as8qmTUsoPM#

Selbst gepresster Orangensaft zum Zmorge, ein Kolibri kommt jeden Morgen und Abend auf den Baum in der Nähe (endlich ein Foto), wir machen uns alleine auf durch die Plantage und pflücken Limonen (kein Problem) und Orangen (schwierig, sie hängen hoch), morgen fahren wir weiter und nehmen ein paar Früchte mit, am Nachmittag sitzen wir beim Mirador, geniessen die Aussicht, lesen, dösen, ein Paradies! unser Kühlschrank erstaunt uns: er läuft und läuft und läuft, auf den 1000m hier hatte er kurz ein Problem, jetzt läuft wieder wie ein Örgeli, etwas laut, dazwischen ein Rumpeln, einige Anläufe, dann ist wieder gut, im Moment machen wir uns keine Sorgen, wir lernen langsam, dass wir uns erst kümmern/stressen, wenn wirklich nichts mehr geht, Znacht essen wir mit Vivienne (Alejandro ist ist Bogotá), Claudia hat wieder ganz fein und leicht gekocht.

Nach der Verabschiedung von Vivienne fliehen wir: der grosse Baum über uns ist voller haariger Raupen, die laufend herunter fallen, jäck! Die 8km Piste zurück nach San Pablo de Borbur (40Min.), danach auf der sehr guten 60 (Beton- und neue Teer-Strasse) den Berg hinauf und bis über Otanché hinaus, dann beginnt die ungeteerte Bergstrasse (60km), wenig Verkehr, sehr gut befahrbar, saftig-grüne Hügel, immer wieder einige Häuser am Strassenrand, auch kleine Dörfer sogar mit Schulen, Kuhweiden, einige Bäche müssen durchfahren werden (wenig Wasser), viele Brücken (guter Zustand), lange begleitet uns Nebel über den Bergen, wir erwischen ihn aber nie, dann eine lange Abfahrt hinunter zum Rio Guaguaqui, weite Ebene mit Kuhweiden, nach 6Std. treffen wir auf die 45, fahren etwas hoch nach Puerto Boyacá zum Einkaufen, 3 Männer sind begeistert vom GeCo, man staunt, dass wir etwas spanisch sprechen, auf der 45 zurück, über den Rio Magdalena und auf der 60 weiter bis Rio Claro, wir stehen 5km ausserhalb beim Camping Rio Claro La Peña, grosse Wiese, direkt am Rio Claro, WC/Aussendusche, herrlich! Ein Mini-Wohnwägeli steht schon da, aber der Platz füllt sich langsam mit Zeltlern (Freitag-Abend), Geni diskutiert mit dem Besitzer wegen Strom, kein Problem, Zickaden- und Frosch-Konzert, ganz viele, speziell hell leuchtende Leuchtkäfer in den Büschen.

Auch heute Samstag treffen noch Zeltler ein, den ganzen Tag über landen Schlauchboote hier an, die Leute/Boote werden hier abgeholt, dieser Betrieb stört uns überhaupt nicht, einige (meistens Kolumbianer, nur einzelne Gringos)kommen vorbei und fragen uns aus und sind begeistert vom GeCo, Geni bäckt wieder einmal ein Omnia-Brot, sehr warm, Geni freut sich auf Medellin (1500m), wir fahren morgen direkt dahin wegen dem Ausschlag, Guatepé wird auf später verschoben.

Kaum sind wir startklar, beginnt es zu regnen (nicht lange), die 5km Piste zurück und auf der 60 weiter, auch wieder den ganzen Tag grüne Hügel hinauf und hinunter und zahllose Kurven, Mittags-Halt bei einem Paragliding-Absprung, Foto-Halt bei der Sika bei Marinilla, wir zweigen ab nach Rionegro und finden ein ganz tolles Einkaufs-Zentrum, anschliessend quer durch die Landschaft, recht steil und kurvig hinauf zum Al Bosque Hostel & Glamping (bei Santa Elena, oberhalb Medellín), hier treffen wir auf die Engländer Sue & Ray (in Boquete getroffen, an ihrem Mercedes wird  immer noch gewerkelt) und die Holländer Rieneke & Thijs (auch an ihrem Mercedes wird gewerkelt), es ist merklich kühler, die Heizung wird aktiviert.

Barichara - Charalà - San Gil - Villa de Leyva  - 14.1.2019

Das war wieder einmal ein ganz spezieller Tag! schon länger haben wir uns für die Neben-Route von San Gil über Duitama nach Tunja/Villa de Leyva entschieden, von Beschreibungen/Empfehlungen her sollte sie gut und für uns machbar sein, bis über Charalà hinaus im Tal des Rio Fonce (sehr grün, Weiden, Zuckerrohr, Bananen) sehr gute Strasse mit wenigen (schon älteren) Erdrutschen/Absenkungen, danach immer noch recht gut bis zur Verzweigung bei La Esperanza, wir erwischen erst die falsche Strasse: übles Bachbett, mühsames Wenden auf der schmalen Strasse, über die neue Brücke (der Fluss darunter ist voller Leute, es wird gebadet und grilliert) auf die richtige Strasse: übles Bachbett, wir überlegen, ob wir umkehren sollen, da kommt uns eine deutsch-sprechende Töff-Gruppe entgegen und bestätigt unseren Entscheid (das hier sei Autobahn, es werde nur noch schlechter, grosse Steine, steile Auf- und Abfahrten, ihr Begleit-Pick up nimmt die 45A), also zurück bis San Gil, einkaufen in der San Gil Plaza (nicht sehr ergiebig), wir stehen beim Mundo Guarigua, ein Balneario mit Pools, Spielplätzen, Zelten und einem hübschen Plätzli für uns, es hat überraschend viele Leute hier, die aber ab 17Uhr immer weniger werden. dunkle Wolken und ein paar Regentropfen.

Ab 6:30Uhr wird geputzt (Laubbläser), schon recht früh treffen die ersten Gäste ein, die sich an einem der Pools einrichten, wir können schön zmörgele und werden von einigen Gästen ausgefragt, sehr nett, mit Untersetzung steil hinauf zur 45A und weiter den ganzen Tag grüne Hügel hinauf und hinunter, Tälern und tiefen Cañons entlang und die nächsten Hügel hinauf und hinunter, ganz schöne Strecke (die Route über Charalà ist nicht schöner!) mit guter Strasse und viel weniger Verkehr als erwartet, traurig die vielen venezolanischen Flüchtlinge, neben Einzelpersonen und  Gruppen sind auch Familien mit kleinen Kindern unterwegs, wir geben immer wieder etwas Geld, in Barbosa zweigen wir ab auf die 62 nach Tunja, einkaufen (exito in neuem Center viva), zum Fondue bei Suisse Gourmet führt uns google maps wieder einmal durch enge, steile Strassen, für GeCo und Geni kein Problem, bei Roman endlich das 1.Fondue nach 1.5Jahren, recht würzig, fein, leider hat er keine Bratwürste und die Cervelats vergessen wir, aber wir decken uns ein mit Roh-Schinken, Appenzeller Käse, Rauchwürstli, Bretzel, das Suisse Gourmet liegt an der 60, die nach Villa de Leyva führt, interessante Strasse in Kurven hinunter in's Tal, Villa de Leyva (VdL) ist ziemlich voll mit Touristen (verlängertes Wochenende wegen 3 Könige), wir rumpeln auf der total unebenen Naturstein-Strasse durch's Städtli und zum Renacer Guesthouse, Alex & Marjorie sind da, ein SUV und wir, viel mehr Platz hat es nicht, windig, Black Flies, kühl, Znacht wieder einmal inhouse (2200müM).

Am Morgen 10° aussen, 17° innen, die Heizung wird in Betrieb genommen, um 10Uhr ist es schon 26°, wir laufen in's Dorf, schön renovierte Häuser, weiss mit farbigen Holz-Balkonen, viele Restaurants, Lädeli, Boutiquen, es hat nicht soo viele Leute wie befürchtet, grosser Samstags-Markt, wir kaufen recht viel Obst/Gemüse und gebratene Rippli (Rind/Ziege) und degustieren feine Käse, kaufen aber nur ein würziges Ziegen-Chäsli, die anderen sind zu gross, sie werden leider nur ganz verkauft, Weissbier im Innenhof des La Puerta de San Pedro (u.a. deutsche Spezialitäten), auf dem Platz optimieren wir die Strom-Zufuhr via Alex zu uns hinunter (zum Glück haben wir ca. 40m Kabel und einen Dreifach-Stecker dabei), richten uns mit PC und Mobile ein, schwarze Wolken, schöner Regenbogen, kurzer, heftiger Regenschauer mit Blitz und Donner, danach gleich wieder Sonne, um 6Uhr ist es dunkel und wird gleich kühl, Bohnen mit Rippli sehr fein.

Die Cortison-Kur scheint zu wirken (ausserdem spezielle Body-Crème und Baby-Dusch), der grosse Ausschlag ist schnell weg, aber jeden Tag tauchen irgendwo noch  kleinere auf, wir laufen in's Dorf, schwarze Wolken, nach 5Min. holt uns der Regen mit Hagel ein, trotz Schirm und unterstehen werden wir nass bis hinauf zu den Knien, frühes Znacht im La Puerta de San Pedro (feine Vorspeisen und Churrasco), sehr viele Leute auf der Plaza und in den Gassen (Sonntag und verlängertes Wochenende, weil 3-Könige auf den Sonntag fällt, ist der Montag auch ein Feiertag), auf einem grossen Feld stehen Elsa & Sebastian mit 2 Argentiniern (Pick up und Taxi), sie hatten einen Unfall, zum Glück nur grösserer Schaden am VW-Bus.

Der Wetterfrosch prophezeit Regen, es bleibt aber trocken, wir laufen in's Dorf und dort kreuz und quer, es hat schon weniger Leute als die letzten Tage, Umzug hinauf zum Haus, zum Znacht die Rippli-Resten, ich beisse mir ein Teilchen Krone ab und damit in Wange und Zunge, super!

An der Reception fragen wir nach einem Zahnarzt, als erstes machen wir dort einen Termin auf 15Uhr, dann geht's steil 250m den Camino Santo hinauf zum Mirador Sagrado Corazón, schönste Aussicht über Dorf und Tal, es sind überraschend viele Leute unterwegs, sogar mit Kind und Hund, kein schöner Weg, aber es lohnt sich (je 1Std. hinauf und hinunter), ein Bier in hübschem Patio, danach Zahnarzt, die Krone kann gut poliert werden, leider hat das El Patio geschlossen, also wieder zum La Puerta de San Pedro (Ceviche), am Platz sogar noch lesen und sünnele, in der Nacht leichter Regen.

Heute essen wir im Guesthouse Zmorge, offeriert vom Haus nach 4 Nächten, so nett und fein, Ruhetag, Geni ist stark erkältet, er verdöst den Vormittag, ist eh kühl und bewölkt, am Nachmittag sind wir draussen an der Sonne, wieder einmal die Homepage aktualisieren und Mails erledigen.

Alex & Marjo sind weg, 2.Umzug auf den schönsten Platz des Geländes, die Wanderschuhe kommen wieder zum Einsatz, wir laufen quer durch's Dorf, in der Ferreteria auf dem Weg finden wir Metall-Plättli (wieder einmal etwas von der Liste streichen) und zur Casa Terracotta, einmaliges Haus aussen und speziell innen, erinnert leicht an Hundertwasser, Info aus google: die Casa Terracotta ist ein 500 Quadratmeter großes Haus aus Ton, es wird als das größte Keramikwerk der Welt betrachtet, das der Architekt Octavio Mendoza ebenso brannte wie Töpfer, wenn sie Geschirr, Töpfe und andere dekorative Objekte herstellen. Das ist ein Bauprojekt, das gemäß seinem Schöpfer „die Erde in bewohnbare Architektur verwandelt“, endlich hat das El Patio offen und wir essen ganz fein LUDI (Lunch/Dinner, Filet und Thai-Nudeln/Crevetten), ein ganz härziges Plätzli, grosser Grill, nette Bedienung (wie überall), hübsch dekoriert.

In der Nacht plagen mich wieder recht grosse Ausschläge und dazu noch  Magen/Speiseröhre heftigst (ob das zusammenhängt?), ich tippe jetzt einmal auf die Crevetten von gestern, die nächste Zeit verzichte ich auf Meeresfrüchte und Milch-Produkte (viel Nature-Yoghurt in Barichara), ich vermisse all die feinen Sachen, wäre toll, wenn das nützt! wir bringen die Wäsche zur Lavanderia im Dorf (hier wäre es billiger aber ohne Tumbler dauert es mind. 2 Tage und ist unsicher, dass die Wäsche dann auch richtig trocken ist), auffällig die Soldaten bei der Plaza, Verkehr und Leute ziehen auf's Wochenende hin schon wieder an, Capuccino und Cacao im Museo del Chocolate (alles goldig bis zum Lichtschalter), beim El Puerta de San Pedro kaufen wir Fleischkäse, Geni will mich wieder mehr bekochen und hofft, dass es mir damit besser geht, Nachmittag mit Wolken und Sonne, sogar Donnergrollen, aber kein Regen, das Guesthouse füllt sich, Wochenende und morgen ist Markt.

 

Am Samstag wird uns wieder der Zmorge offeriert (so grosszügig), wieder auf den Markt (mehr Früchte und Gemüse gekauft, als eigentlich geplant), die Wäsche abgeholt (sauber, trocken, riecht gut).

Unser letzter Tag: gemütlicher Sunntig-Zmorge, etwas googeln (Ausschläge), Homepage, lesen, dösen, Weiterfahrt organisieren, am Nachmittag im Dorf ein T-Shirt für Geni bestellt (es wird extra bedruckt und ist morgen fertig), bei der Panadería Astral Brote geholt, LUDI im El Patio (Fisch und Filet wunderbar, Sangría), bei El Puerta de San Pedro Fleischkäse, Engadiner und Campesinos zum Einfrieren geholt, kaum zurück beim Renacer setzt längerer Regen ein (das Wasserfass ist sogar voll).

Minca - Mompos - Rionegro - Barichara - 3.1.2019

Nächste Station ist Mompos, wir kommen so gut vorwärts, dass wir es an einem Tag schaffen, aber zuerst die kurvige 66 zurück nach Santa Marta, Einkauf im Buenavista Shopping Center, dann gehts auf der 90 zurück bis vor Ciénaga, dort zweigen wir ab auf die 45 nach Süden bis Bosconia, wie in allen Orten spielt sich "alles" auf und neben der Strasse ab, ein Gnusch von Leuten, Rikschas, Velos, PWs, LKWs, Esel-/Pferde-Wagen, geplant war hier über Nacht zu bleiben, es ist aber noch so früh, dass wir auf die 80 abzweigen (ein langes Stück 4-spurig!), neben den Strassen ist lange alles grün (Oel-Palmen, Bananen, Mango, Weiden mit vielen Brahman/Zebu), dann aber auch braune Mais-Felder bis weit die Hügel hinauf, in La Gloria nehmen wir die ganz gute Strasse nach Santa Ana (auf der Karte ist sie weiss, wir rechneten mit Piste), über die Brücke (Brazo de Mompos) und vor Mompos zur Hacienda San Ignacio (steile Abfahrt, man putzt für uns noch Dusche/WC beim Pool, sehr nett), zum Apéro viele Mücken, wir essen inhouse, ungewohnt warme Nacht und der Kühlschrank gibt ganz komische Geräusche von sich.

Betr. den Kühlschrank telefonieren wir mit Andi bei Tartaruga, er hat auch Vermutungen, will sich genauer beim Kollegen der Dometic erkundigen, wir fahren nach Mompos, die Strassen sind verstopft, wir sind zu gross für das Parqueo, was wir von den farbigen Häusern sehen ist ähnlich wie in Cartagena, also weiter auf der 78 und das immer wieder auf ganz übler Piste (max. 20kmh), an 4 Orten werden wir angehalten, man will Geld für's Auffüllen der Schlaglöcher, Kinder bekommen Zeltli, vor der Brücke Boton de Leiva stoppen uns Polizisten, aber es ist keine Kontrolle, sie sammeln Geld für eine Stiftung für Krebskranke, nach Bezahlung auch dieses Obolus' erklimmen wir die recht steile Brücke wieder über den Brazo de Mompos bis wir bei El Burro wieder auf die 45 treffen, sie lässt sich gut fahren, etwas mühsamer wird es ab San Alberto, hier nehmen wir die 45A in die Berge, wie viele grosse LKWs auch, im Wald sehr kurvig hinauf und hinunter, überholen ist da natürlich schwierig, die Chauffeure sind aber nett, nach einem Überhol-Manöver (durchzogene Mittellinie, aber gute Sicht) werden wir von einem netten Polizisten gestoppt, er erklärt uns den Fehler und dass wir vorsichtiger sein müssen, wir stehen beim Hotel Campestre El Portal (Paraiso Natural) in Rionegro auf 800m.

Wir bleiben einen Tag hier, schöne, gepflegte Anlage, grosser Platz, um 5Uhr weckt uns Andi mit neuen Infos betr. Kühlschrank, er läuft jetzt sehr gut und kühlt, aber wir lassen ihn kontrollieren, evtl. nur die Kühlflüssigkeit auswechseln, evtl. braucht es mehr oder einen neuen, wir werden sehen, sehr gutes Internet, hier können wir die Weihnachts-Blumen für unsere Geschwister organisieren (Fleurop sei Dank) und uns schlau machen betr. Kühlschrank-Mech und neuen Pneus, Znacht essen wir im Restaurant (grosse Portionen Vorspeise Würste/Speck/Yucca und Beef ganz dünn, meine Forelle konnte ich zum Glück abbestellen!)

Es geht weiter auf der 45A mit vielen Kurven über viele Hügel, trotz LKWs ist auch diese Strasse gut zu fahren, in Bucaramanga haben wir uns einen Kühlschrank-Reparateur ausgesucht, unser Mail von gestern hat natürlich niemand gesehen, alle Techniker sind auswärts und man kann keinen Termin vereinbaren, als nächstes fahren wir 3 Shopping Center an, keines davon hat einen Parkplatz für uns, in Floridablanca klappt es endlich, zurück auf die 45A und auch noch durch den Cañon de Chicamocha nach San Gil (mit noch grösserem Shopping Center), hier zweigen die 22km nach Barichara ab, hinauf bis 1300m, während der Fahrt bemerke ich, dass mein linkes Ohr ganz gross, dick und heiss ist, ein Stich? später schwillt das linke Auge zu, wir stehen bei Joep & Juul auf der Guaimaro Campsite, Alex & Marjorie sind da, wir wollen bis nach Neujahr hier bleiben, ein ganz schöner Platz mit Aussicht auf Berge und in's Tal (Cañon Rio Suarez), 3 liebe Hunde, schönste outhouse Dusche (Solar-heisses Wasser)/WC, Joep hat uns Tipps und Karten für die Umgebung, 45Min. zu Fuss über den Hügel bis in's Dorf, es gibt jeden Tag frisches Brot und Yoghurt, ausserdem Bier, Wein, Konfitüre, ein kleines Paradies, mit Grillenzirpen einschlafen, mit Vogel-Gekreisch von grösseren dunkelgrauen Vögeln (wie Kormorane) aufwachen.

Im Laufe der nächsten Tage treffen François ein (SUV mit Dachzelt/F), Theresa & Pierre (Unimog, CH/Canada), Erica & Javier und Kinder (ganz herzige kolumbianische Familie, SUV mit Dachzelt und Zelt), Lars & Karin (kennen wir von Costa Rica) und 5 Holländer (SUV mit 2 Dachzelten), 7 Camper mit 18 Personen.

Jeden 2.Tag laufen wir nach Barichara, ca. 45Min., etwa 1/4 an der Sonne, etwas klettern, aber sehr gut zu machen, einmal treffen wir einen Jogger mit Dürbächler, vor dem Dorf der Bioparque Móncora (schön angelegte Wege, Aussicht auf Barichara und den Cañon, einheimische Bäume, Büsche und Pflanzen), bei der Capilla de Santa Barbara kommen wir in's Dorf, Verkaufstände mit Fruchtsäften und Hormigas Culonas (Grossfudiameisen, werden geröstet als Snack wie Popcorn gegessen), die Ameisen konnten uns nicht überzeugen, aber der Willys Jeep daneben, eingerichtet als Kaffee-Stand, hier machen wir jedes Mal Halt wegen dem ganz feinen Eis-Kaffee, wir laufen durch viele Gassen mit schön renovierten, farbigen Häusern, kaufen ein, was wir brauchen und fahren mit dem Tuk-Tuk zurück.

Jeden anderen 2.Tag geht es ein Stück vorwärts mit Frühlingsputz im GeCo, die Küche nehme ich mir ganz gründlich vor, ein Ameisennest oder eine Idee, woher die kommen finden wir nicht, wenigstens tauchen im Moment keine neuen mehr auf, endlich sind auch Decke und Wände von den Mosquito-Spuren gesäubert, wir brauchen für die Türe ein neues Mosquito-Netz, das von zu Hause mitgebrachte hat Löcher, Esthi hat mir in Santa Theresa vorgemacht, wie das genäht wird, aber zuerst müssen wir den richtigen Stoff finden, ich möchte etwas farbiges, Geni eher nicht.

An Weihnachten gibt es so etwas wie ein Schinkli (Truthahn, Rüebli, Wachtelei, Oliven, sehr fein) mit Härdöpfel-Salat (nicht die richtige Sorte, aber trotzdem fein), am Abend sitzen alle zusammen um's Feuer, ein Gemisch von spanisch, französisch, englisch, deutsch, ich sitze auf einem alten Baumstamm und wache nachts auf mit grossen, dicken Ausschlägen überall dort, wo ich den Baumstamm berührt habe, ganz grässlich! ich erinnere mich an den Spinnenhärchen-Ausschlag, den ich in Mallorca hatte, ein leeres Spinnen-Nest ist in der Nähe, es bessert mit Tablettli und Crème.

Lucki & Rahel (VW-Bus, CH-ZH) sind für 1 Nacht da, später auch Sebastian & Elsa (VW-Bus, Uruguay, Florida-Nummer), linkes Ohr und Auge bessern, dafür werden rechtes Auge und Ohr dicker, fast überall gibt es grosse Püggel, nach dem Zmorge laufen wir gemütlich mit Lars & Karin in's Dorf, Joep empfiehlt mir die Ärztin Isabel (General und Dermatologie), er avisiert auch unseren Besuch, ich bin auf irgend etwas hier allergisch, es gibt eine Spritze und eine stärkere Crème (das hilft wirklich, am nächsten Morgen ist fast nichts mehr da), ein dunkles Bier bei der Kirche und einkaufen, bevor es mit dem Tuk-Tuk zurück geht.

An Weihnachten hat Joep noch von einer neuen Feuerstelle gesprochen, 2 Tage später ist sie schon da (das trockene Gras darum entfernt, Wasserkübel in der Nähe, mit dem Wind und trockenem Boden ist Vorsicht angebracht), sie wird zu Marjorie's Geburtstag eingeweiht, Alex hat Tartine gemacht (div. Gemüse eingekocht, bis es dick ist), Brot und verschiedene Weine, alles sehr lecker.

Bei einer unserer Einkaufs-Touren kaufen wir Rinds-Rippen und bringen auch ein Teil für Lars & Karin mit, es wird rund 3Std. gekocht, mariniert, dann grilliert, ist total gut, leider setzt Regen ein und wir müssen mitten im Essen unter's Dach zügeln.

An Silvester sind wir nur noch 3 Camper, wir haben wieder ein Feuer und degustieren die gerösteten Ameisen (sie schmecken "alt", niemandem ( schmecken sie (nach Alt, Alex & Marjorie verabschieden sich vor Mitternacht, wir sind es auch nicht mehr gewohnt, so lange aufzubleiben, aber wir erleben den Jahreswechsel, rundherum kleine Feuerwerke, etwas Knaller, etwas Musik.

Wir können bis 9Uhr schlafen, ruhiger 1.Januar, der Ausschlag ist jetzt ganz schlimm, gross, dick überall.

Am 2.Januar sind wir wieder bei der Ärztin Isabel, das sei typische (aber sehr heftige) Urticaria/Nesselfieber, eine Reaktion auf irgend etwas (schwierig zu bestimmen), nochmals eine Spritze und eine Cortison-Kur, in der Apotheke werden die 100 Tabletten genau abgezählt, es werden keine ganzen Packungen verkauft, nur gerade soviel, wie verschrieben wird, morgen ziehen wir weiter.

Buritacá - Minca - 17.12.2018

Am Montag fahren wir weiter, es ist schon schön an einem Ort fast ein bisschen zu Hause zu sein, aber 8 Tage hier sind genug, erster Halt in Santa Marta bei der Buenavista Mall (Home Center und exito), danach beim Gas, der eine Tank ist auf 20%, mit unserem Südamerika-Adapter ist er in 10Min. gefüllt, kostet aber ein Vermögen (CHF 30/5kg), dann geht es auf der Carrera 66 von 0 auf 700m hinauf nach Minca, recht gute, kurvige Strasse durch Wald in die Sierra Nevada de Santa Marta, wir hatten uns schon auf Freitag bei Daniel von der Finca Hostal Bolivar angemeldet, da war aber geschlossen wegen Umbauten, heute fahren wir einfach vorbei, es ist noch nicht alles ganz fertig, aber wir können hier gut wohnen, Dani zeigt uns alles, Dusche (heiss)/WC, Küche alles sehr neu und sauber und gibt uns Tipps für Wanderungen und Restaurants/Läden, Sandmücken auch hier, die Teerstrasse endet im Dorf, hier hinauf ist eine sehr gut frequentierte, ganz üble Piste (sehr viele Moto-Taxi (Töff mit 1-3 Passagieren), aber auch LKWs, PWs und Personen-Büssli), zum Znacht gehen wir zu Santa Isabela (sehr nett, gute Atmosphäre, feine Pizza), wir treffen ziemlich viele Gringos (Minca ist bekannt als ein charmantes (Lebens-)Künstler- und Öko-Dorf), kühl in der Nacht, ab morgen schliessen wir die Fenster etwas mehr, immer wieder unmotiviertes Hundegebell.

Gemütliches Zmorge, vor 11Uhr sind wir startklar und entscheiden und vor dem Tor für die Route zur Kaffee-Finca La Victoria, natürlich schön warm um diese Zeit, aber wir wandern gemütlich in 2Std. 200m hinauf, meistens im Wald (u.a. riesige Bambus), auch heute viel Verkehr von Moto-Taxis, auch recht viele (jüngere) Touristen sind unterwegs, bei La Victoria gibt es nicht nur Kaffee, es wird auch das Bier Nevada gebraut (bekommt man im Ort fast überall), nach einer Stärkung mit einem "Happy Colibri" (Stout) und "Happy Nebbi" (Pils) geht es auf die Führung (1 Däne, 3 Franzosen, 2 Canadier und wir), wir sehen die Verarbeitung von der Ernte bis zur Verpackung in 70kg-Säcken, sehr interessant, was alles damit zusammen hängt, zum Abschluss gibt's ein Kafi-Versuecherli, dann machen wir uns auf den Rückweg, unterwegs hat es einige nette "Beizli", aber wir nehmen das verdiente Bier erst zurück beim GeCo, Rachel (GB) ist im Casa Mango eingezogen (sehr nett), Znacht im Restaurant Cristi (argentinisches Steakhouse), SEHR enttäuschend, das Rib Eye und das Stroganoff kommen ganz anders daher als wir es kennen und ist zäh (zu kurz gelagert), beim Lazy Cat gibt es die Nevada-Biere offen, leider kein Happy Colibri, aber das Happy Tucan (Red Ale) schmeckt auch sehr gut, für den Weg zum Znacht im Ort nehmen wir die Taschenlampe mit, die Strassenbeleuchtung endet mit dem Asphalt, es ist dann zappenduster.

Heute Ruhetag, Geni entrostet die Reserve-Kanister (Roststelle vom Scheuern) und beim Bodenblech die neu geschweisste Stelle, Knut & Inge (Mercedes Sprinter) treffen ein, der Platz ist jetzt knapp, aber es geht, das Internet funktioniert nicht so super, jetzt gerade ist es besser als auch schon, die Homepage ist aktualisiert, für die Fotos dauert's noch, um 17Uhr laufen wir zur Finca hoch und weiter zum Mirador (mit Bier und Taschenlampe), Aussicht bis Santa Marta und auf's Meer (leider dunstig), nach dem Sonnenuntergang zurück, zum Znacht wieder bei Santa Isabela, Wein nicht schlecht, die Spaghetti super fein (Carbonara und Arrabiata).

Wir laufen zu den Marinka-Wässerfällen, gemütlich dem Bach entlang, ganz üble Piste, viele Moto-Taxis sind unterwegs, einige Wanderer, herzig gemachte Anlage mit 2 Wasserfällen und einem Bade-Pool, überraschend viele Leute sind hier, nach einer Bier-Pause machen wir uns auf den Rückweg, beim Bäcker La Miga holen wir die am Morgen reservierten Baguette und Ciabattas ab, den Rest des Nachmittags erholen wir uns von der 3-stündigen Wanderung, das Hostal (am Fluss das Casa Maracuya: grosse Küche, 2 Zimmer mit Bad/Terrasse, 1 Dorm mit 4 Betten/Bad, bei uns oben das Casa Mango mit 4 Betten) scheint voll zu sein, die meisten Gäste sind aus der Schweiz, ein grosser Unimog-Camper muss weiter, der 3.Platz ist noch von Baumaterial belegt, Znacht im Casa Antonio, das erste Restaurant Anfang Ort (spanisch, nett, hübscher Garten, feine Costilla und Ceviche).

Schon am Strand hat uns der Kühlschrank Sorgen gemacht, er hat Anlaufschwierigkeiten, läuft kurz, stellt ab, nach 2-3 Wiederholungen erst läuft er dann richtig, Geni telefoniert mit Fredi Rupp in der CH (er ist Elektriker, sie haben die gleiche Bimobil-Kabine), Geni kontrolliert, wir bauen aber nichts aus, wir rechnen damit, dass er früher oder später abliegt, wir befassen uns dann damit, Geni geht einkaufen (feines dunkles Brot), ich lese, einige neue Gäste (2 Töffs/F).

Ganz schlechtes Internet (alle Sonntags-Besucher brauchen Netz), Geni macht unseren ersten Eintrag im iOverlander, englisch, noch nicht ganz so wie er sein soll, aber immerhin, den nächsten machen wir dann am PC, zum Znacht sind wir wieder bei Santa Isabela, das Essen ist einfach wunderbar (Carpaccio, Salat Caprese, Spaghetti, Ravioli, Pizza).

Cartagena, Kolumbien - Puebloviejo - Buritacá - 10.12.2018

Wir räumen ENDLICH das Zimmer, etwas wird beretis im GeCo versorgt, der Rest später, nach nochmaliger Dusche auschecken und herzliche Verabschiedung der kleinen Receptionistin, auf der 90A dem Meer entlang, viele Velofahrer sind unterwegs (Training für den IronMan am Sonntag), wir kommen durch mehrere Orte mit Hochhäusern (und den obligaten Bauruinen), bei Arroyo Grande ist nach knapp 50km schon Schluss, auf der Strasse brennen Pneus/Plasitc o.ä., wir warten eine Weile bis uns gesagt wird, dass wir umkehren sollen, bis zur nächsten Abzweigung 25km zurück, auf der kleineren Verbindungsstasse kommen wir nach Bayunca an der A90 (unterwegs Diesel aufgefüllt und Gemüse/Früchte gekauft), bei Sana Catalina nehmen wir die Verbindungsstrasse und kommen bei Loma de Arena wieder auf die 90A, an der Strecke in den Dörfern viele Leute, von überall her lauteste Musik, viele kleine Geschäfte am Strassenrand, die "Umfahrung" Barranquilla führt (wie auch in anderen Städte) mitten durch's Gewusel von allem mit Rädern und 2-4 Beinen, wir sind wieder auf der 90, bald einmal verbindet die Strasse viele kleine Inseln (Troncal de Karibe), hier stoppt uns ein Unfall für rund 1Std., es gibt keinen Umweg (ausser zurück bis fast Barranquilla), unsere Kolonne wird links und rechts von Töffs, Autos und Bussen überholt, mehrere Ambulanzen rasen vorbei, wir hören von 2 Toten, endlich können wir weiter, fahren an der wahnsinnig langen Kolonne der anderen Strassenseite vorbei, bis an einer Zahlstelle (heute bezahlen wir  CHF 21 Strassenzoll) wieder Schluss ist, wir sehen das Problem nicht, aber nach ca. 30Min. hat sich der Stau aufgelöst, gegen 17Uhr halten wir bei Tankstelle/Hotel Lago Inn bei Puebloviejo, sehr nette Leute, im Hotel können wir duschen, es treffen noch einige und sehr grosse Trucks ein, der Hotel-PP füllt sich, um 5Uhr bereits starten die ersten Trucks the engine, es ist die ganze Nacht heiss und laut, aber lieber das als in die Dunkelheit kommen und dann noch einen Platz suchen müssen.

Schon bei der Anfahrt haben wir die erschreckende Armut hier gesehen und es geht gleich weiter, die armseligsten Hütten stehen fast im (Dreck-)Wasser, Müll überall, am Strassenrand verkaufen viele das gleiche, u.a. frische Fische ohne Kühlung an der Sonne, der ganze Verkehr nach Venezuela geht hier durch, in Santa Marta Gross-Einkauf in der grossen Buenavista Mall mit grossem PP (neben Home Center mit engem PP), der exito (hat alles) gefällt uns, auch im Home Center finden wir etwas, sogar beleuchtete Samichläusli, das Trinkwasser kaufen wir unterwegs im kleinen Lädeli, die Boteillones pumpen wir am Strassenrand in den Tank, gegen 15Uhr kommen wir beim Camping Casa Grande Surf vor Buritacá an, schöner Sand-Platz mit Bäumen und Palmen (Achtung Cocos-Nüsse!), ein paar Schritte zum Meer (zum Baden leider zu gefährlich und kalt, endlich wieder Meeresrauschen), Ricardo & Claudia mit Hund sind da (Tacoma Pick Up, Ricardo haben wir bei Hafen/ Versicherung getroffen, Mexico), wir richten uns unter Bäumen ein, merken bald, dass wir keinen Strom haben und ziehen um, damit die Sonne morgen laden kann, Znacht im Restaurant, ganz kleine Karte, Fisch gibt's nur am Mittag, wir warten lange, Hamburger und Brat-Härdöpfeli sind essbar, aber Brot, Schinken, Salat bekommen die Hunde, in der Nacht Wind und so kühl, dass wir die Baumwolldecke brauchen.

Als erstes telefonieren wir wegen dem Strom mit Oski, nach einigem Suchen und Testen findet er den Fehler und es funktioniert wieder bestens, RIESIGEN DANK! so können wir den Sonntag-Zmorge geniessen (später zeigt sich, dass unser Kabel doch auch defekt ist), den ganzen Tag machen wir etwas, ich könnte aber nicht sagen was, endlich die Homepage aktualisieren, ich traue mich noch nicht, Mails im Outlook zu öffnen, das Puff vom Hotel ist mir noch immer in den Knochen, am Nachmittag treffen Alex & Marjorie mit Hund (GMC VAN / Québec/Frankreich, auch Alex kennen wir von Hafen/Versicherung, sie teilten mit Tanja & Jürgen einen Container), es kommen auch einige Gäste (hier isst man, liegt am Strand, spielt Volleyball, surft), unsere Nachbarn mit Zelt aus Barranquilla sind abgereist, heute gibt es Spareribs, der Grill hat Rost angesetzt, Reste und Knochen bekommen die Hunde.

Wir bleiben noch ein paar Tage hier, laufen dem Strand entlang (steil, mühsam) zum Fluss Mendihuaca für ein erfrischendes Bad, am Dienstag fahren wir nach Santa Marta zum Einkaufen, vor allem wegen Kabel aber auch Fisch/Fleisch, Obst/Gemüse, Brot (leider nicht knusprig), Geni putzt das Vordach oben und unten, ich wasche den Oaxaca-Teppich (Wolle, er wird eingemottet), putze gründlich Boden und Schränke aussen, der dünne Indien-Teppich aus Italien eignet sich besser für diese Gegend (Sand!), unsere Nachbarn ziehen weiter, wir sind die einzigen Camper, Deutsche, Holländer und Kolumbianer besuchen uns auf einen Schwatz, ab Mittwoch sind wir mit Urs in Kontakt wegen dem ewigen Mail-Problem, wir sind etwas weiter, aber die Jimdo-Adresse wurde wieder gesperrt, morgen testen wir mit VPN, Sandmücken plagen uns am Morgen und am Abend, dazwischen (hauptsächlich in der Nacht) haben wir Ruhe, eine grosse Gruppe von Guides ist angekommen für Ausbildung in verschiedenen Sparten, eine Nacht mit recht viel Regen, wir laufen dem Strand entlang auf die andere Seite, auch mühsam, sehr viel Schwemmholz und Abfall, wir queren 2 Flüsschen, leider eignet sich keines zum Baden, Freitag und Samstag hat es mehr Leute, in den Cabinas und einige mit Zelten, unsere Vorräte gehen zur Neige, Geni bäkt ein Omnia-Brot (noch besser als das letzte), wir essen 2x im Restaurant, mit frittiertem Fisch kann eigentlich nichts schief gehen, aber sie waren trocken, am nächsten Abend bestellen wir einen grossen, saftigen, nicht zu lange frittierten Fisch und er ist fein.

Panamá City, Panama - Cartagena, Kolumbien - 30.11.2018

Sonntag, im Hotel hat es sehr viele Leute und alle sind mit uns beim Zmorge, fertig packen, mit dem Hotel-Taxi zum Flughafen, einchecken geht schnell (irrtümlich Business-Class gebucht und beibehalten, man gönnt sich ja sonst nichts!), wir sehen uns den Flughafen an, sehr modern, sehr viele Beizli und Lädeli (wie überall?), wir treffen Urs & Ursula aus San Diego nochmals und können uns kurz austauschen, bevor unser Flug aufgerufen wird, ganz kurzer Flug, ich bekomme ein Glas Sparkling Wine, mit Essen und Trinken muss mann sich beeilen und schon beginnt der Lande-Anflug, schnelle Abfertigung bei der Einreise, Gepäck ist auch da, Taxi zum Holiday Inn Express in Bocagrande/Cartagena, das Zimmer können wir bereits beziehen, einrichten, danach erkundigen wir die nähere Umgebung (ähnlich wie Touristen-Zentren in Mallorca), das erste kolumbianische Bier (mit Schweizer Fähnli), alle paar Meter spricht uns jemand an und will etwas verkaufen (lästig), wir kontakten Lars & Karin, von ihnen wissen wir, dass sie in Cartagena sind und eine Sprach-Schule besuchen, zum Znacht sind wir mit ihnen (und Besuch Vera) in der Altstadt (gefällt uns sehr gut, auch gut gegessen).

Ganz schlechte Nachricht: unser Schiff kommt erst am Freitag an! wir wollten schon noch ein paar Tage hier bleiben, haben auch abgeklärt, dass wir den GeCo beim Hotel parkieren können, aber so wird es nächste Woche, bis wir ihn wieder haben, dann haben wir Cartagena gesehen! heute versuchten wir die Auto-Versicherung abzuschliessen, an 4 Stellen ohne Erfolg (nachträglich haben wir erfahren, dass wir das Zoll-Papier dazu brauchen), bei Claró haben wir eine Datenkarte gekauft, der Hotspot funktioniert nicht, das liege am Gerät nicht an der SIM-Karte (also interessiert sie das nicht, da war die Swisscom hilfsbereiter), seither sind wir am googlen und probieren, wir kaufen eine 2-Tages-Karte für den Hop On-Hop Off-Bus und steigen gleich ein, so bekommen wir heute schon einen Überblick über die Stadt, morgen schauen wir uns einiges noch genauer an.

Ein Geistesblitz: der Huawei funktioniert als Hotspot, mit dem nächsten SIM-Karten-Kauf in Ecuador klären wir dann evtl. dieses Problem ab, aber wir interessieren uns auch für eine globale SIM-Karte, die für 100e Länder gut sein soll, den ganzen Tag sind wir in der Altstadt unterwegs, es gibt so vieles zu sehen, ganz schöne farbige Häuser mit Holz-Balkonen (viele werden renoviert, viele verfallen), Plätze, Innenhöfe, hübsche Läden und Beizli, leider auch ganz viele Verkäufer von allem Möglichen, die ziemlich lästig sein können, dunkles Bier im Hard Rock Café, sehr interessant das Castillo San Felipe, hier wieder einmal ein heftiger Regenschauer, wir schauen uns im ehemaligen Lazarett einen Film über das Castello an (Kühlschrank-Temperatur, so dass wir frieren in den feuchten Kleidern), danach scheint wieder die Sonne, Znacht wie gestern im Carbón Palo, nett, gut, 4 ältere Herren machen Musik in angenehmer Lautstärke.

Seit Mittwoch Morgen sind unsere eMail-Konten (Swisscom und Jimdo) gesperrt, anscheinend sendet der Hotel-Server Signale, die bei den Providern wie Spam/Missbrauch ausschauen und deshalb die Konten sperren, seither sind wir mit unserem PC-Support in Adliswil dran und hoffen, dass bald alles wieder funktioniert (ausgerechnet, wo wir den Kontakt wegen Schiff/GeCo dringend benötigen), nochmals mit dem HO-HO-Bus in die Altstadt, das Ticket ist noch bis 13:45 gültig, wir laufen ein Stück auf der Stadtmauer, schöne Ausblicke auf Meer und Altstadt, wir treffen ein CH-Paar aus Luzern und unterhalten uns länger (sie sind für 1Jahr unterwegs mit Flugzeug und Bus), wir merken, dass ein Kreuzfahrt-Schiff im Hafen ist (wir sehen es auch vom Hotelzimmer aus), es hat Gruppen von (älteren) Leuten in der Stadt, wir verlängern das Hotelzimmer bis Freitag (später nochmals bis Dienstag), wieder zum Znacht im Carbón Palo, hier gefällt es uns und essen fein.

Den ganzen Vormittag am PC wegen der eMail-Adressen, am Abend kontaktieren wir Swisscom (nur mit SMS möglich!), Esther hilft uns bis spät und auch am Samstag, am Montag können wir hoffentlich das Problem ganz lösen, wir laufen etwas in Bocagrande, schauen uns im nahen Einkaufs-Zentrum um (Black Friday mit vollen Läden und Restaurants), um 15Uhr sind wir bei unsere Agentin Ana im Büro, tönt gut, sie bereitet die Papiere vor, sobald das Schiff da ist und sie von der Reederei die Unterlagen bekommt, am Abend ist in Bocagrande Wochenend-Betrieb, mehr Leute unterwegs und in den Restaurants, die Party-Busse kurven pausenlos durch die Strassen.

Der Zmorge im Hotel ist immer derselbe, deshalb essen wir zur Abwechslung heute im La Brioche nebenan (feine Omelette, French Toast, Kafi), wir gehen nochmals bei Claró vorbei, wir haben via MRecharge GBs auf die Datenkarte im Huawei geladen (geht nicht, muss ein Telefon sein), sie zeigt uns dann, dass wir GBs geladen haben, der Huawei zeigt die aber nicht an, hoffentlich ist das auch so! wir fahren nochmals in die Altstadt, laufen kreuz und quer und finden immer wieder etwas, wo wir noch nicht waren, zum Bier landen wir wieder im Hard Rock Café, im Hotel Verwirrung, weil unsere Verlängerung nicht richtig gemacht wurde, es ist dann aber doch kein Problem, dass wir weiter in unserem Zimmer bleiben.

Vom Montag bis Donnerstag (26.-29.11., 2-10Std. pro Tag) sind wir wegen dem Import des GeCo's unterwegs:

Tag 1: Ana's Sohn Juan-Pablo kommt mit Papieren in's Hotel, er bekommt Unterschriften und $50 für Seaboard, dann treffen wir Ana bei DIAN (Zoll), weiter zum Hafen, aber oh Schreck: wir haben meinen Pass mit anstatt den von Geni, Ana versucht noch, ob eine Kopie akzeptiert wird, aber nein, morgen wieder antraben (es ist eh 17Uhr und Feierabend), der Znacht im Napoli hebt unsere Stimmung auch nicht (Calamares warm, Crevetten trocken)

Tag 2: um 5Uhr telefonieren wir mit dem Support in der CH betr. unser eMail-Problem, der Grund für die Blockierung der eMail-Adressen sei, dass der Hotel-Provider auf einer Blacklist stehe, um 7Uhr Zmorge im Hotel, es hat überraschend viele Leute, um 7:30 mit dem Taxi zum Hafen, Geni trifft Rafael, füllt Formulare aus und unterschreibt, dann stellt sich heraus, dass der GeCo vom DIAN blockiert ist, mit dem Taxi zum DIAN und Ana findet heraus, dass der GeCo gescanned werden muss (trifft angeblich jedes 100. Auto), zurück zum Hafen, jetzt meint man, dass unsere Unfall-Versicherung (die wird - neben langer Hose und festen Schuhen - für den Zutritt zum Hafen verlangt) evtl. nicht gültig ist, sie muss gründlich geprüft werden, wir fahren zum Hotel, essen im La Brioche feine Zwiebel- und Kürbis-Suppen, laufen dem Meer entlang zur Altstadt und weiter zum Hard Rock Café (Bier und WC), nochmals zum Hafen, die Versicherung ist gültig, der Scanner zu klein für GeCo auf FlatRack, man braucht eine Mail von DIAN, dass auf den Scan verzichtet wird, die kommt aber nicht, Fortsetzung morgen

Tag 3: 8Uhr Treffen mit Ana im Hafen, sie bringt ihre Englisch-Lehrerin Leticia mit (Brasilianerin), mit Englisch ist es schon einfacher als mit Spanisch, nach Telefonaten und WhatsApps endlich der Bescheid, dass der Scan wegfällt, Hafen-Rechnung bezahlen, Geni darf auf's Hafen-Gelände, der GeCo wird vom FlatRack gefahren, mit irgendwelchen Papieren wieder zum DIAN, mit irgendwelchen Papieren wieder zum Hafen, Rafael hätte die Papiere für die Ausfahrt aus dem Hafen ausstellen sollen, aber die Zeit war zu knapp (Feierabend 17Uhr!), Fortsetzung morgen, mit dem DIAN-Papier fahren wir zu einer SOAT-Agentur, die können aber keine Versicherungen für ausländische Autos mehr ausstellen

Tag 4: Geni sitzt wieder bei Rafael im Büro, es geht wenig bis nichts, nach 1Std. haben wir endlich die Papiere, damit Geni den GeCo aus dem Hafen fahren darf, bis er durch den Scanner! aus dem Hafen und bei mir vorfahren konnte, dauerte es nochmals 1Std.! wir fahren zum Hotel und parkieren beim Eingang, über Mittag können wir bereits etwas einräumen, auf 14Uhr sind wir bei der Versicherung Seguros del Estado in der Altstadt, der einzige Laden, der Versicherungen für Ausländer ausstellen kann und entsprechend chaotisch, dort treffen wir u.a. auch alle wieder, die wir bereits vom Hafen her kennen (einer wartet seit 9Uhr!), mit Glück und Ana's Kontakt Gloria haben wir um 16Uhr die Police, das wird im Hard Rock Café "gefeiert", vom Support in der CH hört man nichts mehr, eMail funktioniert immer noch nicht! Znacht im La Brioche, Geni nur ein Salätli, ich ein feines Sandwich mit Salätli.